Übergangsgesellschaft – Akteure der Transformation in Berlin und Brandenburg nach 1989 führt zurück in die Zeit des Umbruchs nach der Friedlichen Revolution und lässt die vielfältigen Aspekte und die Komplexität dieser Jahre am Beispiel der Lebenswege von 14 Frauen und Männern lebendig werden. Die Ausstellung blickt dabei auf eine Zeit, die heute so umstritten ist wie nie zuvor. Während die einen von einer gelungenen Einheit sprechen, glauben andere, der Osten sei fremdbestimmt und vom Westen kolonisiert. Dabei sind die Jahre der Transformation wesentlich vielschichtiger und geprägt vom Engagement zahlreicher Ostdeutscher. Dies zeigt sich auch in den Lebensgeschichten der in der Ausstellung porträtierten Menschen. Ihre Erfahrungen umfassen ein vielfältiges erfolgreiches Engagement in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft, aber auch Rückschläge und die Notwendigkeit, sich neu zu orientieren.
Über die Darstellung der einzelnen Lebenswege hinaus nimmt Übergangsgesellschaft auch die übergreifenden Themen der Transformationsjahre in den Blick: den tiefgreifenden Umbau in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft hin zu Demokratie, Rechtsstaat und sozialer Marktwirtschaft.
Eine Wanderausstellung von exhibeo, kuratiert von Eva Fuchslocher und Dr. Nina Burkhardt.
Gefördert mit Mitteln der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur sowie der Landeszentrale für politische Bildung Brandenburg sowie dem Bezirkskulturfonds Pankow und entstanden in Kooperation mit der Beauftragten des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur, dem Museum Pankow und dem Deutschen Rundfunkarchiv.