Erler, am 14. Juli 1913 geboren, wuchs in der Zelter Straße in Prenzlauer Berg auf. Hier unterhielt sein Vater, zugleich Vorsitzender eines SPD-Ortsvereines in Prenzlauer Berg ein Friseurgeschäft. 1916 zog die Familie in das Wohnhaus Chodowieckistraße 17. Fritz Erler besuchte die Oskar-Cassel-Realschule in der Bötzowstraße (heutige Kurt Schwitters Schule) und wechselte 1929 an die Königsstädtische Realschule (KOR) in der Pasteurstraße, wo er zum Sprecher der Schülerschaft gewählt wurde. Er engagierte er sich in der sozialistischen Jugendbewegung und später in der Sozialistischen Arbeiterpartei Deutschlands (SAP). Seit 1932 arbeitete Fritz Erler als Inspektoren-Anwärter für das Bezirksamt Prenzlauer Berg. Während der Nazi-Diktatur war er ein führender Kopf der Widerstandsgruppe „Neu Beginnen“. Vom Volksgerichtshof verurteilt überlebte Fritz Erler Zuchthaus und Lagerhaft. Nach der Befreiung im Jahre 1945 engagierte er sich in Westdeutschland für den Wiederaufbau der Demokratie. Ab 1949 gehörte Fritz Erler dem Deutschen Bundestag an, seit 1964 als Oppositionsführer und Vorsitzender der SPD-Fraktion.
Es erschien die Broschüre: Heiko Holste »Fritz Erler. Arbeiterjunge aus Prenzlauer Berg und Staatsmann der Bonner Republik«
Kostenlos erhältlich unter: (030) 96 51 14 03 oder per E-Mail: wahlkreis@klaus-mindrup.de