In Kooperation mit der Reinhold-Burger-Schule setzten sich Schüler*innen des 9. Jahrgangs mit einer während der NS-Zeit an ihrer Schule stattgefundenen Kolonialausstellung auseinander. In künstlerischen Arbeiten stellten sich die Schüler*innen folgende Fragen: Was genau hatte es mit den Kolonien auf sich? Welche Rolle spielten sie in der Zeit des Nationalsozialismus, vor allem für die Lehrer und Schüler an der Schule? Ist heute noch etwas von der Ausstellung an der Schule sichtbar? Und (wie) kann und soll in der Schule daran erinnert werden? Die Projektwoche konzipiert hat ein Team aus der Museumsvermittlerin Ellen Roters (Museum Pankow), der Kunstpädagogin Nina Kaun (JugendKunstSchule) und der freien Public Historian Luise Fakler in enger Zusammenarbeit mit Liane Matern, einer Lehrerin der Reinhold-Burger-Schule. Am letzten Tag des Projektes wurden die künstlerischen Arbeiten der Jugendlichen
vorgestellt. Die Reaktion der Besucher*innen fiel sehr positiv aus. Die Lehrkräfte waren beeindruckt, nicht nur von den künstlerischen Arbeiten der Jugendlichen und den gezeigten Inhalten, sondern auch von ihrem Urteilsvermögen und ihrem politischen Engagement, weiter an die Kolonialausstellung erinnern zu wollen.