Peter Wensierski gehörte zu den wenigen West-Journalist*innen, die viele Jahre lang direkt aus der DDR berichten konnten. In Büchern, Filmen, Artikeln oder Radiosendungen kritisiert er seit 1978 die Zustände im Westen genauso wie im Osten Deutschlands. Für diesen Abend öffnet er sein Privatarchiv und zeigt erstmals Fotos aus seiner Zeit als DDR-Reisekorrespondent und überraschende Ost/West-Kurzfilme sowie geheim gedrehte Videos des Politmagazins KONTRASTE, dem „Fernsehen der Opposition“.
Im anschließenden Gespräch mit der Moderatorin Dagmar Hovestädt geht es um die Folgen von 40 Jahren Leben in der DDR, die schwierige Zeit danach und wie wir uns heute daran erinnern. Um rebellische Jugendliche in Kreuzberg wie Prenzlauer Berg, um nach dem Mauerfall gestrandete Menschen auf dem Alex, um Rechtsradikalismus, depressive DDR-Bürger*innen im Westen und um frühe Klimakämpfer*innen des Ostens. Peter Wensierski ist von der Bundesstiftung Aufarbeitung für seine herausragende journalistische Arbeit mit dem diesjährigen Karl-Wilhelm-Fricke-Preis ausgezeichnet worden.
Veranstaltende: Museum Pankow, Robert-Havemann-Gesellschaft e. V.
Mit Unterstützung des Berliner Beauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Die Robert-Havemann-Gesellschaft wird gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien und den Berliner Beauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.