Veranstaltungen

(De)Koloniale Spuren in Pankow

Buchvorstellung: »(De)Koloniale Spuren in Pankow«

Mittwoch, 27.11.2024, 18.00-19.30 Uhr | Rathaus Pankow, Emma-Ihrer Saal

Welche Spuren des Kolonialismus lassen sich im heutigen Bezirk Pankow finden? Diese Frage stand am Anfang der Beschäfti­gung des Museums Pankow mit dem kolonialen Erbe des Stadtbezirks. Der jetzt vor­liegende Sammel­band doku­mentiert zum einen die Forschungs- und Lern­prozesse bei der Museums­arbeit zur deutschen Kolonial­geschichte. Außerdem präsentiert er acht historische Geschichten über Menschen und Institutionen, die mit dem Kolonialis­mus ver­strickt waren. In diesen Geschichten geht es um Profiteur*innen des Kolonialis­mus und um Menschen, die unter ihm litten, um wirt­schaft­liche Ver­flechtungen, religiöse Ambitionen, um pop­kulturelle An­eignungen, politi­sche Propa­ganda und um anti­koloniale Kämpfe.

  • Begrüßung: Dr. Cordelia Koch (Bezirksbürgermeisterin) (angefragt) und Bernt Roder (Leitung Museum Pankow)
  • Ergebnisse einer Spurensuche an der Reinhold-Burger-Schule: Dr. Sakine Yildiz (Schulleiterin), N.N. (Schüler*innen der 9. Klasse), Ellen Roters (Museum Pankow)
  • Das Forschungsprojekt am Museum Pankow: Dr. Johanna Niedbalski (Historikerin)
  • Der Sammelband »(De)Koloniale Spuren in Pankow«: Bernt Roder (Leitung Museum Pankow)
  • Übergabe eines Antrages zur Initiierung eines Denkzeichens in Erinnerung an die Kolonialausstellung in der Oberrealschule Pankow 1934 an die Vorsitzende der Gedenktafelkommission, Dr. Cordelia Koch.: Schüler*innen der Reinhold-Burger-Schule

Bereits um 17.00 Uhr besteht die Möglichkeit, an einer Führung durch die Ausstellung »Solidaritätsstation „Jacob Morenga“. Namibische Patient*innen im Klinikum Berlin-Buch« im Foyer des Emma-Ihrer Salls (1. OG) teilzunehmen.

Begleitveranstaltungen zur Ausstellung: Musica di strada

Das Orchestrion »Fratihymnia«, gebaut um 1900 von der Firma Cocchi, Bacigalupo & Graffigna in Berlin

Das Orchestrion »Fratihymnia«, gebaut um 1900 von der Firma Cocchi, Bacigalupo & Graffigna in Berlin

Musica di strada – Live-Vorführungen in der Ausstellung

sonntags, 11.00 Uhr + jeden 1. Sonntag im Monat zusätzlich um 14.00 Uhr
(fortlaufend für alle Ausstellungsmonate)
Museum Pankow – Kultur- und Bildungszentrum Sebastian Haffner, Ausstellungshalle

»Alt, schön, laut!«
Live-Vorführung mechanischer Musikinstrumente

Bevor Grammophon und Radio Musik für die Massen zugänglich machten, ermöglichten nur mechanische Instrumente Musikgenuss ohne Musiker*innen. Spielklaviere und Orchestrions standen in Restaurants und Tanzsälen. Die Drehorgel – den »Leierkasten« – gab es auf Straßen, in Hinterhöfen und auf Rummelplätzen. Hier spielten Leiermänner und -frauen beliebte Gassenhauer und brachten damit Musik in die Stadt.

Tauchen Sie ein in diese längst vergangene Zeit und erleben Sie den Klang mechanischer Musikinstrumente in einer einstündigen Livevorführung.

Sonntag, 08.12. / 15.12. / 22.12.2024, 11.00 Uhr

Zum Advent: Livevorführung weihnachtlicher Stücke auf den mechanischen Musikinstrumenten

Collage: Elektrisches Pianola [Ausschnitt] um 1925, Puccini & Verdi, Musica di strada Signet

Collage: Elektrisches Pianola [Ausschnitt] um 1925, Puccini & Verdi, Musica di strada Signet

Musica di strada – Italienischer Opernabend

Donnerstag, 28.11.2024, 19.00-21.00 Uhr, in der Ausstellungshalle

»…und es blitzten die Sterne.«

Zum 100. Todestag von Giacomo Puccini: Ein italienischer Opern­abend – gespielt von me­chani­schen Musik­instrumenten und Schellack-Platten.
Am 29. November 2024 jährt sich der 100. Todestag des Komponisten Giacomo Puccini. Mit seinem Tod endete die glanz­volle Ära der italienischen Oper. Seine Popularität als Künstler war außer­ge­wöhnlich, die „New York Times“ nannte ihn 1924 den wohl „größten Europäer“. Seine Werke gehören bis heute zum Repertoire der Opern­häuser in aller Welt. Welt­ruhm hatte die italieni­sche Oper schon zuvor mit den Werken von Giuseppe Verdi erlangt. Viele der ein­gängigen Melodien aus den Opern der italienischen Komponisten, zu denen auch Puccinis Zeit­genossen, Ruggero Leoncavallo und Pietro Mascagni gehören, wurden regel­rechte Ever­greens. Sie wurden um 1900 gern für mechani­sche Musik­instru­mente arrangiert, bevor die Schall­platte authenti­sche Auf­nahmen wieder­geben konnte. Mit Schellack-­Platten, den Arrange­ments für mechanische Musik­instru­menten und aus­ge­wählten Texten möchten wir an diese glorreiche Epoche erinnern.

Aufgrund begrenzter Platz­kapazität ist eine An­meldung erforderlich: museum@ba-pankow.berlin.de .

Familienführung durch die Ausstellung "Musica di strada"

Familienführung durch die Ausstellung "Musica di strada"

Musica di strada – Visita guidata in italiano / Führung in italienischer Sprache

Sonnabend, 07.12.2024, 11.00 Uhr

Prenzlauer Berg, fine Ottocento: che cosa legava la comunità italiana stabilitasi qui agli strumenti musicali meccanici che hanno impressionato l’infanzia e la gioventù di tant* Berlinesi?

La visita guidata offre uno sguardo in un aspetto meno noto della storia sociale di Berlino insieme alla possibilità di ascoltare e osservare dal vivo la meccanica di organi a rullo, carillon, scatole musicali e pianole automatiche.
//
Prenzlauer Berg, Ende des 19. Jahrhunderts: Was verband die italienische Gemeinde, die sich hier nieder­ließ, mit den mechanischen Musik­instru­menten, die die Kindheit und Jugend so vieler Berliner*innen prägten?

Die Führung bietet einen Einblick in einen weniger bekannten Aspekt der Berliner Sozial­geschichte und die Möglich­keit, Walzen­orgeln, Spieldosen und auto­matischen Klavieren zu hören und deren Mechanik zu bewundern.

Rundgang durch die Ausstellung "Musica di strada"

Rundgang durch die Ausstellung "Musica di strada"

Musica di strada – After Work Führung

Donnerstag, 12.12.2024, 17.30 Uhr

Führung & Vorspiel nach Feierabend

Leierkasten und Pianola brachten früher die neuesten und belieb­testen Lieder in die Berliner Hinter­höfe und Salons. Die Melodien und mechani­schen Instru­mente faszinieren uns noch heute. Im Museum Pankow können Sie sich nach der Arbeit Gassenhauer auf echten Dreh­orgeln, Loch­platten-Spiel­werken und Organetten anhören. Gleichzeitig gibt es viel über die italieni­schen Ein­wanderer zu erfahren, die die Kunst des Dreh­orgelbaus mit nach Berlin brachten und in der Schönhauser Allee die weltberühmte Firma Cocchi, Bacigalupo und Graffigna gründeten. Deren großes Orchestrion „Fratihymnia“ lädt mit seinem großen Repertoire an Schlagern und Operetten noch heute zum Tanzen ein.

Musica di strada - Kinderführung, 2024

Musica di strada – Angebot für Kids

Ausstellungsführung für Kita- und Vorschulgruppen

Welche Musik hat man vor 100 Jahren in Berlin gehört?
Und wie sieht ein Orchestrion von innen aus?

Bei uns können kleine Musik­freunde erfahren, was ein Leier­kasten­mann gemacht hat und selbst eine Drehorgel aus­probieren. Wir hören uns auch andere geheimnis­volle Instru­mente an, die es heute nicht mehr gibt und stellen uns den Klang des alten Berlins vor.

Bei Interesse bitte anmelden unter ellen.roters@ba-pankow.berlin.de

Eröffnung der Ausstellung: "Verdienter Bürger oder NS Täter? Die Lebensgeschichte des Chronisten Rudolf Dörrier" in der Heynstraße 8

Eröffnung der Ausstellung: "Verdienter Bürger oder NS Täter? Die Lebensgeschichte des Chronisten Rudolf Dörrier" in der Heynstraße 8

Historie Veranstaltungen

Hier finden Sie eine Auswahl der bisherigen Veranstaltungen des Museums Pankow. Weitere Informationen