Die Gegend östlich des heutigen Mauerparks wurde seit 1825 von der preußischen Armee als Exerzierplatz genutzt. Westlich davon entstand 1877 der Güterbahnhof der Nordbahn. Diese führte in das nördliche Umland von Berlin und weiter bis nach Stralsund.
Mit dem Bau der Berliner Mauer und der Teilung der Stadt am 13. August 1961 wurde auf dem östlichen Teil des heutigen Mauerparks damit begonnen, Grenzanlagen zu errichten. Entlang der Bernauer Straße wurden ganze Häuserzeilen zwangsgeräumt und später abgetragen, bei angrenzenden Wohnhäuern wurden die Hauseingänge auf die Höfe verlegt. Auf West-Berliner Seite der Grenze wurde eine Aussichtsplattform am heutigen Eingang des Mauerparks ein viel besuchtes Ziel von Touristen und Politikern aus der ganzen Welt.
Mit der Öffnung der Berliner Mauer am Abend des 9. Novembers 1989 am Grenzübergang Bornholmer Straße verlor das Gebiet seinen Schrecken. Schon kurze Zeit später waren Spaziergänge im ehemaligen Todesstreifen möglich, Bäume wurden gepflanzt und 1994 mit der Errichtung des Mauerparks begonnen. Seitdem ist dieser Ort, an dem die Geschichte der deutsch-deutschen Teilung und deren Folgen so nah beieinander liegen, Ziel zahlreicher Besucher der Stadt.
Nach dem Besuch der Ausstellung bestand die Möglichkeit eines Spazierganges durch die Geschichte des Prenzlauer Bergs.
Mithilfe der Wegeführung auf www.VomMauerparkZumMuseum.de leiteten wir Sie an sieben Sehenswürdigkeiten und Baudenkmälern vorbei zum Wasserturm. Dort, im Museum Pankow, gibt es die Gelegenheit, weitere Ausstellungen zur Geschichte des Prenzlauer Bergs, Pankows und Weißensees zu besichtigen. Der Eintritt ist frei.
Eröffnung: Sonntag, 28.06.2015, 12.00 Uhr; Pressemitteilung vom 24.06.2015
Berliner Woche vom 12.07.2015 – Vom Exerzierplatz zum Mauerpark: Museum Pankow zeigt wechselvolle Geschichte