Die Waschbären in der Naturschutzstation Marienfelde haben sich hingegen schon angenähert. Sie wurden von der Polizei hier abgegeben. Da das Aussetzen von Wildtieren allgemein nicht erlaubt ist, dienen sie nun als Botschafter, um die Berliner Bevölkerung über die kleinen Raubtiere zu informieren. Die Haltung von Wildtieren bedarf außerdem einer Genehmigung. Damit es den Tieren gut geht, ist eine gewisse Nähe zwischen dem Pflegepersonal und den Waschbären nötig. In der freien Wildbahn hingegen ist Distanz zu wahren, damit die Waschbären nicht die Scheu verlieren. Es gilt: Faszination erlaubt, Füttern und Streicheln unbedingt unterlassen!
Die Waschbär-Expertin glaubt fest an eine friedliche Koexistenz von Menschen und Wildtieren in der Stadt. Dafür ist es wichtig, Abstand zu wahren, gelassen mit der Tierwelt umzugehen und den gemeinsamen Lebensraum des Stadtgrüns wertschätzend zu behandeln.