Schafe eignen sich in der Stadt sehr gut als Rasenmäher, denn sie sind kaum anfällig für Stress: „Wenn zum Beispiel an Silvester viel geknallt wird, liegen die Schafe unbeeindruckt auf der Wiese, während meine Hunde vor Angst ins Haus flüchten“, so Hagge. Außerdem betreiben sie eine natürliche Art der Grünpflege: „Die Schafe stärken das Ökosystem dadurch, dass sie beim Fressen nicht alle Kleinlebewesen umbringen. Durch den Kot erhöhen sie weiterhin die Biodiversität und in ihrem Wollvlies sammeln sich Samenkörner, die sie dann nach und nach in der Fläche verteilen“, erläutert Björn Hagge weiter. Eine hohe Biodiversität lässt sich auf dem Dach der Halle mit bloßem Auge erkennen: Es wimmelt nur so von Insekten, in den Bäumen und Sträuchern nisten etliche Vögel und zwischen den Schafweiden stehen Bienenstöcke.