Museum Berlin-Karlshorst
Bild: Der Kapitulationssaal, © Museum Berlin-Karlshorst, Foto: Harry Schnitger
Im Offizierskasino der von der Roten Armee eingenommenen Pionierschule 1 in Berlin-Karlshorst ratifizierten am 8. Mai 1945 Generalfeldmarschall Keitel, Generaladmiral von Friedeburg und Generaloberst Stumpff die bedingungslose Kapitulation der deutschen Wehrmacht. Der Zweite Weltkrieg in Europa war beendet.
Am historischen Ort der Unterzeichnung, dem späteren Amtssitz des Chefs der Sowjetischen Militäradministration, erinnerte von 1967 bis 1994 ein Museum der sowjetischen Streitkräfte an den Sturm auf Berlin und die Kapitulation.
Nach den deutsch-sowjetischen Vereinbarungen über den Abzug der sowjetischen Streitkräfte aus Deutschland einigten sich beide Seiten 1990 darauf, an diesem Ort nunmehr gemeinsam an das historische Ereignis zu erinnern, mit dem der Zweite Weltkrieg und die nationalsozialistische Herrschaft beendet wurden.
In der gemeinsam erarbeiteten Dauerausstellung werden die deutsch-sowjetischen Beziehungen von 1917 bis 1990 dargestellt; vor allem erinnert das Museum an den Krieg im Osten zwischen 1941 und 1945 und seine Fortsetzung als „Kalter Krieg“ bis zum tatsächlichen Kriegsende 1990. Wechselausstellungen erörtern regelmäßig Einzelaspekte der Kriegs- und der deutsch-sowjetischen Beziehungsgeschichte.
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