Die LokalBau-Strategie des Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg verbindet Akteur*innen der Stadtentwicklung zu einem gemeinwohlorientierten, sozial- und kiezverträglichen Umgang mit öffentlichem Grund und Boden. In kooperativen Entwicklungsprozessen werden in unterschiedlichen Akteurskonstellationen bezahlbare Wohn- und Geschäftsräume und Räume für soziale Infrastrukturen gebaut.
Mit der Vergabe der Grundstücke im Erbbaurecht wird der Boden dauerhaft im Eigentum der öffentlichen Hand gehalten. Mittels auflagengebundener Direkt- oder Konzeptvergaben wird eine am Bedarf orientierte Stadtentwicklung gesteuert.
Der Neubau auf Liegenschaften der öffentlichen Hand erhält eine stärkere Aufgabe für die soziale Quartiersentwicklung und soll neben leistbaren Wohnungen auch Raum für soziale und kulturelle Einrichtungen, sowie für die nachbarschaftliche Versorgung schaffen. Gebaut werden soll insbesondere für die Menschen, die bei den gegenwärtigen Bedingungen des Immobilienmarktes vom Zugang zu benötigtem Raum ausgeschlossen werden.
Die koproduzierenden Bauträger*innen betreiben die Immobilienentwicklung in einer Eigentumsform, die spätere renditeorientierte Verkäufe oder Bewirtschaftungen bzw. finanzielle Verwertungen ausschließen. Um die Idee der gemeinwohlorientierten Immobilienentwicklung langfristig zu stärken und den Anteil gemeinwohlorientierten Immobilienbestände zu vergrößern, sollen entstehende finanzielle Überschüsse in neue gemeinwohlorientierten Projekte fließen.