Leistungen

Das LokalBau-Team arbeitet an der Umsetzung der LokalBau-Strategie

Das LokalBau-Team erbringt eine Vielzahl von Dienstleistungen zur Unterstützung des gemeinwohlorientierten Auftrags, der durch die LokalBau-Strategie umrissen ist. Es handelt im Auftrag, im Interesse und auf Weisung der Verwaltung des Bezirksamts Friedrichshain-Kreuzberg im Bereich Bauen, Planen und kooperative Stadtentwicklung unter Leitung des Stadtrats (BauDez) Florian Schmidt.

Das LokalBau-Team agiert in intensiver Zusammenarbeit mit den Verwaltungsmitarbeiter*innen des Stadtentwicklungsamts mit den Bereichen Stadtplanung und Bauleitplanung sowie mit der Gruppe InIn (Integrierte Infrastrukturplanung. Darüber hinaus arbeiten wir kooperativ zusammen mit der bezirklich organisierten Verbindungsstelle AKS (Arbeits- und Koordinierungsstruktur), die zwischen Verwaltung und zivilgesellschaftlich-aktivistischen Akteuren agiert.

Zusammenfassung der Tätigkeiten

Kern der Tätigkeit des LokalBau-Teams ist die Umsetzung der LokalBau-Strategie, die im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg zum Ziel hat
  • möglichst viel Raum für gemeinwohlorientierte Nutzungen zu schaffen und zu erhalten,
  • diesen in kooperativen Prozessen der Stadtentwicklung herzustellen,
  • die dafür notwendigen und sinnvollen Strukturen zu schaffen oder zu unterstützen,
  • und die Öffentlichkeit darüber transparent zu informieren.
Unsere Aufgaben beziehen sich auf
  • die konkrete Planungsvorbereitung von einzelnen kooperativen Flächenentwicklungen
  • sowie strategische Konzepte und Maßnahmen zur Förderung der kooperativen Stadtentwicklung im Allgemeinen
und umfassen alle dafür maßgeblichen Aspekte hinsichtlich
  • Bauplanungsrecht
  • Verwaltungshandeln
  • Politik
  • Communities
  • Öffentlichkeitsarbeit.
Unsere Leistungen lassen sich gliedern in
  • Kommunikation
  • Koordinierung
  • Management
  • Beratung
  • Planung
  • Beteiligung.
Wir verstehen uns
  • als Umsetzungsprojekt der transparenten Liegenschaftspolitik,
  • als „Fürsprecher*innen“ fürs Gemeinwohl in der räumlichen Stadtentwicklung,
  • als Organisator*innen von intermediären Strukturen,
mit einer klaren Agenda, alles dafür zu tun,
  • bezahlbare Räume zu schaffen,
  • die den Bedarfen im Bezirk und in den einzelnen Sozialräumen dienen (oder zumindest entgegenkommen),
  • möglichst demokratisch bzw. gemeinschaftlich-kooperativ geplant, hergestellt und betrieben werden
  • und möglichst dauerhaft gebunden für gemeinwohlorientierte Nutzungen bleiben.
Unsere Arbeit bezieht sich zunächst auf Projekte
  • zur Erstellung der infrastrukturellen Voraussetzungen zur Gewährleistung der öffentlichen Daseinsvorsorge,
  • versteht sich aber im weiteren Sinne des Begriffs „Gemeinwohlorientierung“ auch auf die Schaffung von Räumen für Kultur, Soziokultur, Soziales sowie versorgungsnahes und handwerklich produzierendes Gewerbe und im Bereich Wohnen für Menschen mit besonderen Bedarfen
  • sowie den Aufbau der dafür notwendigen Strukturen zur Planung und zum Betrieb.

Kurz gesagt, wir setzen uns ein für die Bedarfe aller Menschen und Gruppen, die bei der profitorientiert getriebenen Stadtentwicklung kaum Chancen haben, angemessen an Räume zu kommen oder bestehende Räume zu halten.

Wir streben nach
  • der sozial-ökologisch gerechten Stadt der kurzen Wege (Schlagworte: „15-Minuten-Stadt“, „Schwammstadt“)
  • fördern integriert-gemischte Nutzungskonzepte,
  • die durch die Kombination von entwicklungsfähigen Bedarfsträger*innen in kooperativen Unternehmungen,
  • dauerhaft bezahlbare Räume schaffen und/oder erhalten.
Wir sind überzeugt, dass wir mit der Umsetzung der LokalBau-Strategie
  • bedarfsgerechten Neubau beschleunigen,
  • Verwaltungshandeln unterstützen und entlasten,
  • politische Entscheidungsprozesse herbeiführen,
  • die Rahmenentwicklung für Gemeinwohlorientierung (Recht, Politik) begünstigen,
  • die Stadtentwicklung demokratischer, gerechter und bedarfsorientierter machen.

Konkretisierung der Dienstleistungen

I. Entwicklung und Anwendung von Entwicklungswerkzeugen und -dienstleistungen

  • Aufstellen und Aktualisieren von standort- bzw. projektbezogenen Entwicklungsfahrplänen
  • Unterstützung bei der Entwicklung von „bezirklichen Zielvorstellungen“ auf strategischer wie standortbezogener Ebene
  • Permanente Bedarfserhebung und Ansprechbarkeit für Bedarfsträger*innen (auch im Sinne einer Anlaufstelle Bürgerbeteiligung mit begrenzten Aufgaben bezogen auf die Kommunikation der LokalBau-Strategie)
  • Ausarbeitung von Flächen-Steckbriefen als Potenzial-Screening
  • Qualifizierung von Bedarfsträger*innen und Begleitung von Community Based Design Prozessen
  • Entwicklung von konkreten Trägermodellen und Beratung von Bedarfsträger*innen und Kooperationswilligen bei standortbezogenen Vorhaben (Gemeinwohlberatung)
  • Entwicklung von Finanzierungskonzepten für selbstverwaltete, nutzergetragene und gemeinwohlorientierte Immobilienprojekte mit besonderem Fokus auf Bauförderungen bezüglich Landes-, Bundes- und EU-ebene
  • Erarbeiten von Projektvisionen, -skizzen und immobilienwirtschaftliche Betrachtungen von Potenzialen
  • Einbringen von ausgearbeiteten allgemeingültigen Kooperationsmodellen in die politisch-administrative Debatte (z.B. „Bedarfsbauoffensive“ und „SoBoN Gewerbe“)
  • Erarbeiten von Empfehlungen für die Prozess- bzw. Organisationsentwicklung
  • Begleitung von Konzeptverfahren im Bezirk

II. Organisation und Koordination von Netzwerken bzw. Akteurskreisen

  • Organisation und Koordination von Netzwerken, wie z.B. „Netzwerk GI“
  • Organisation und Koordination von standortbezogenen Zukunftsräten, wie z.B. „YAAM Zukunftsrat“ und „Zukunftsrat am Ostkreuz“
  • Moderation und/oder Teilnahme an standortbezogenen Kooperationsverbünden und Einbringen von Dienstleistungen in Kooperation mit einzelnen oder allen Partner*innen (z.B. BSR-Areal)
  • Erarbeiten von Kooperationsvereinbarungen oder vergleichbarer „Letter of Intent“
  • Organisation und Abwicklung von standortbezogenen Planungsleistungen
  • Einholen von externer Expertise (z.B. zur Beratung oder für Gutachten) in Debatten/Diskurse oder Prozesse und evtl. Unterbringung
  • Bereitstellung von cloud-basierter Software für die Zusammenarbeit in Netzwerken/Gruppen
  • Vernetzung, Diskurs und Wissensproduktion mit universitärer Lehre und Forschung in den Disziplinen Architektur, Städtebau und Stadtplanung, Projektentwicklung, Immobilienökonomie, Stadt- und Architektursoziologie, allgemeines und besonderes Städtebaurecht usw.

III. Öffentlichkeitsarbeit und Veranstaltungen

  • Fortführung und Ausbau der Baustelle Gemeinwohl Plattform durch redaktionelle Führung, Content-Produktion sowie technische Betreuung der Website
  • Redesign (auf die neuen Layout-Standards von berlin.de) und inhaltliche Überarbeitung der bestehenden LokalBau-Website
  • Entwicklung von LokalBau-Drucksachen (z.B. Broschüre o.Ä.) und deren Produktion
  • Fortführung der Social Media Kanäle (LokalBau und Baustelle Gemeinwohl)
  • Weitere redaktionelle Ausarbeitung von Impuls-Papieren z.B. aus dem Think Tank „Netzwerk GI“ oder aus anderen Netzwerkzusammenhängen
  • Aktualisierung der LokalBau-Karte mit dargestellten gemeinwohlorientierten Flächenpotenzialen und der Einführung eines bezirksweiten Narrativs
  • Programmatische Planung und Durchführung von Veranstaltungen im Format „StadtWERKSTATT Friedrichshain-Kreuzberg”
  • Beteiligung an öffentlichen Debatten und Veranstaltungen mit Darstellung der LokalBau-Strategie

IV. Laufende Projektplanung, Abstimmung zu agilen Handlungsweisen mit den Strukturen des Bezirksamts

  • Jour Fixe mit BauDez
  • Jour Fixe mit Stapl/Inin
  • Jour Fixe mit AKS und anderen Intermediären Strukturen
  • Bedarfsbezogene Abstimmungen mit SPK und deren Unterstrukturen wie z.B. AG Planung, LLBB-FK etc.
  • Regie- und Administration der projektinternen Infrastruktur