Bei der Gestaltung der Stadt von Morgen spielen Nutzungs- und Interessenskonflikte eine immer größere Rolle. Das ist gut so, denn es bedeutet, dass sich immer mehr Menschen und Gruppen einmischen und zu Wort melden. Fragen der Planungshoheit, Entscheidungsbeteiligung und Spielräume für Selbstermächtigung werden breit und kritisch diskutiert. Als Resultat begeben sich Stadtverwaltung und zivilgesellschaftliche Organisationsformen hierbei immer öfter in gemeinsame Aushandlungsprozesse. Die „Baustelle Gemeinwohl“ will diese Aushandlungen und die beteiligten Akteur*innen im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg zusammenbringen und sichtbar machen.
Mit der Inbetriebnahme der Baustelle Gemeinwohl Website setzt das LokalBau-Team eine Aufgabe um, die anfangs als „Aufbau der LokalBau-Plattform“ benannt wurde. In der Zusammenarbeit mit den vielen Akteuren, die eine solche Plattform gemeinsam gestalten wollen zeigte sich aber, dass es eine Plattform sein sollte, die über die enger gesetzten Aufgaben der LokalBau-Strategie hinausgehen. So fiel im Prozess die Entscheidung eine Plattform zu errichten, die auf allen Themen der Stadtentwicklung ausgerichtet sind, die kooperativ mit der Ausrichtung auf Erhalt und Entwicklung von bezahlbaren und offenen Räumen im Bezirk bearbeitet werden.