Lange, Alina

Lange, Alina
  • Allgemeine Liste
  • Stellvertretung: Allgemeine Liste

Begründung

Das Partizipationsgesetz ist ein wichtiges und richtiges Instrument zur Einflussnahme auf die Berliner Politik. Weil sogenannte konservative Kräfte mit polemischer und rassistischer Praxis das politische Klima verschärfen und eine realitätsferne Dominanzkultur der Wenigen etablieren wollen, braucht es uns. Uns, die Mitglieder dieser postmigrantischen Einwanderungsgesellschaft. Wir lassen uns nicht gegeneinander ausspielen. Im Beirat möchte ich bewirken, dass wir die Maßnahmen und Angebote zur Partizipation für alle in Berlin lebenden und schutzsuchenden Menschen selbst gestalten. Dazu müssen wir als Vertreter*innen dieser diversen Gesellschaft angehört werden. Probleme müssen aus unserer Perspektive benannt werden.

Wir wollen keine „Integrationspolitik“ – wir sind schon hier.
Unsere Vielfalt soll niemanden „bereichern“ – es geht um Repräsentanz.

Als Spätaussiedlerin knüpfe ich insbesondere an den Erfahrungen der Menschen an, die in Heimen statt Wohnungen leben müssen, die nicht in ihren Berufen (weiter-)arbeiten dürfen, die abwertend in Ämtern und in den Schulen ihrer Kinder behandelt werden. Deren Lebensleistungen wegen mangelnder Deutschsprachkenntnis abgewertet werden. Dennoch habe ich das Privileg des deutschen Passes. Im Beirat möchte ich mich deshalb insbesondere mit den Forderungen von migrantischen und geflüchteten Menschen solidarisieren und für sie einsetzen. Mit den Vertreter*innen im Beirat möchte ich mich verbünden, netzwerken und Forderungen stellen. Unsere Forderungen sind intersektional zu denken. Im Besonderen möchte ich mich im Bereich Bildung, Schule, Arbeit und Antidiskriminierung engagieren. Für sichere Bleibeperspektiven und einen fairen Arbeitsmarktzugang unabhängig des Herkunftslandes, für die echte Umsetzung des Antidiskriminierungsrechts in Schulen und Behörden und für die Anerkennung von Mehrsprachigkeit.

Themenbereiche

  • Bildung
  • Integration
  • Arbeit
  • Antidiskriminierung