Das Bündnis für Mut und Verständigung verleiht auch in diesem Jahr das „Band für Mut und Verständigung“ an fünf Menschen und Initiativen, die sich auf beispielhafte Weise gegen rassistische Gewalt eingesetzt haben oder durch ehrenamtliche Arbeit zur interkulturellen und sozialen Verständigung beigetragen haben.
Berlins Integrationsbeauftragte Katarina Niewiedzial freut sich über die zwei Auszeichnungen, die nach Berlin gingen:
Stephan Jäkel wird ausgezeichnet für seine leidenschaftliche, tatkräftige Arbeit für queere Geflüchtete sowohl auf individueller als auch auf politischer Ebene. Seine klare Haltung, verbunden mit Zähigkeit, Gelassenheit und Humor, beeindruckt.
Ebru Schäfer wird in Anerkennung ihrer ausdauernden kreativen Arbeit und Unterstützung von vor allem jungen Geflüchteten sowie für ihren aktivierenden und vorbildhaften Einsatz für ein gleichberechtigtes und respektvolles Miteinander ausgezeichnet.
Katarina Niewiedzial, Beauftragte des Berliner Senats für Integration und Migration:
„Die Preisträger*innen setzen sich aktiv für eine offene und demokratische Gesellschaft ein, in der Geflüchtete und zugewanderte Menschen partizipieren und teilhaben. Sie sind mutig und kreativ und trotzen Hass und Diskriminierung. Die Ausgezeichneten ermutigen Andere, gegen Ausgrenzung und Gewalt zu kämpfen.“
Doris Lemmermeier, Integrationsbeauftragte des Landes Brandenburg:
„Auch in diesem Jahr konnten wir wieder sehr beeindruckende und engagierte Preisträgerinnen und Preisträger auszeichnen. Sie stehen stellvertretend für viele, die in Berlin und Brandenburg mit viel Kreativität und Einsatz Zivilcourage zeigen und gegen Rechtsextremismus und Diskriminierung kämpfen. Mut und Verständigung, die Begriffe die das gleichnamige Bündnis leiten, verkörpern die Preisträgerinnen und Preisträger in vorbildlicher und motivierender Weise.“
Die Würdigung und die Übergabe der Urkunden erfolgt erstmals durch die Regierende Bürgermeisterin von Berlin, Franziska Giffey, und den Ministerpräsidenten des Landes Brandenburg, Dietmar Woidke, am Montag, den 7. November 2022, um 11.30 Uhr im Brandenburg Saal der Staatskanzlei Potsdam (Heinrich-Mann-Allee 107, 14473 Potsdam). Im Anschluss lädt der Ministerpräsident des Landes Brandenburg zu einem Empfang.
2022 gingen 19 Vorschläge aus der Bevölkerung für mögliche Preisträgerinnen und Preisträger ein. Die Jury einigte sich auf je zwei Haupt- und drei Sonderpreise.
Vergeben wird das „Band für Mut und Verständigung“ an Personen oder Gruppen aus Berlin und Brandenburg durch das „Bündnis für Mut und Verständigung“. Es wurde nach den gewalttätigen Übergriffen auf Migrantinnen und Migranten in Hoyerswerda im Jahr 1991 gegründet.
Zur Jury gehören die Regierende Bürgermeisterin von Berlin, der Brandenburger Ministerpräsident, die Integrationsbeauftragten der Länder Berlin und Brandenburg sowie zwölf Organisationen. Weitere Informationen über: Band für Mut und Verständigung – Engagement gegen Rassismus und Gewalt
Ab dem 1. Januar 2023 können Vorschläge für das Jahr 2023 eingereicht werden (vorschlag@band-mut-verständigung.de). Ansprechpartner für Medien ist Jens Mätschke-Gabel: info@band-mut-verständigung.de, Telefon 0176 34427489.