Mit der stadtweiten Kampagne Wählen wirkt! – Demokratie stärken rufen verschiedene Berliner Migrant*innenselbstorganisationen gemeinsam mit Senatorin Cansel Kiziltepe und der Integrationsbeauftragten Katarina Niewiedzial zur Teilnahme an der Europawahl 2024 am 9. Juni auf.
Seit dem 13. Mai bis zum 9. Juni 2024 findet die Kampagne an zahlreichen Orten im Berliner Stadtraum statt. Dafür weisen mehr als 1.000 Plakate auf der Straße und viele Banner in U-Bahnhöfen auf die Wichtigkeit der anstehenden Wahl hin. Des Weiteren werden über 20.000 Postkarten in der Stadt verteilt. Auch in den sozialen Medien informieren die beteiligten Organisationen mehrsprachig.
Mobilisierung vor der Europawahl
Zudem finden thematische Veranstaltungen der beteiligten Vereine statt, die über die Wahl aufklären. Besonders Berliner*innen mit Migrationsgeschichte und Neuwähler*innen mit europäischem Pass sollen zur Teilnahme an der Europawahl motiviert und mobilisiert werden.
Neben Wahlberechtigten mit deutschem Pass in Berlin sind rund 260.000 EU-Bürger*innen ab 16 zur Europawahl am 9. Juni aufgerufen. Ziel ist es, besonders diese auf die Wahl aufmerksam zu machen und die Wahlbeteiligung zu erhöhen. EU-Erstwähler*innen ohne deutschen Pass müssen sich noch bis zum 19. Mai registrieren.
Initiative von Migrant*innenselbstorganisationen
Die Kampagne gilt als erste gemeinsame Aktion einer von zahlreichen Berliner Migrant*innenselbstorganisationen getragenen partizipativen Initiative, die angesichts gegenwärtiger rechter Diskurse das Narrativ über Migration positiv beeinflussen möchte. Langfristig möchte die Initiative für die Zusammenarbeit zwischen Akteur*innen aus Zivilgesellschaft, Verwaltung und Politik aktiv mitgestalten.
Beteiligt sind: Allianz ukrainischer Organisationen, Club Dialog, Eed Be Eed, Freie Ungarische Botschaft, Kultur Markthalle, La Red, Migrationsrat Berlin, MoveGlobal, Polnischer Sozialrat, Türkischer Bund in Berlin-Brandenburg (TBB) und Verband für Interkulturelle Arbeit (VIA). Die visuelle Umsetzung liegt beim Kollektiv Migrantas.
Gefördert wird die Kampagne durch die Beauftragte des Berliner Senats für Partizipation, Integration und Migration aus Mitteln der Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung.