Die Ausstellung Trans* in der Arbeitswelt ist 2014 als Wanderausstellung unter der künstlerischen Leitung der Fotografin Anja Weber entstanden und besteht aus 12 Einzelporträts von transgeschlechtlichen Menschen, die den Mut haben, sich mit ihrem Bild und ihrem Namen in der Öffentlichkeit zu zeigen. Seitdem ist die Ausstellung in Deutschland und Europa auf Wanderschaft gegangen. Unternehmen, Rathäuser, Trans* und LSBTI-Selbstorganisationen, aber auch Universitäten und sogar der Europarat in Straßburg haben die Bilder ausgestellt und für das Thema sensibilisiert.
Die Fotos zeigen, wie verschieden diese Menschen sind: Sie sind Trans*Frauen, Trans*Männer oder verstehen sich einfach als Trans*Menschen oder Transgender. Doch sie unterscheiden sich in Bezug auf die Hautfarbe, das Alter, ihren Geschlechtsausdruck und somit auch in Bezug auf Erfahrungen, die in Verbindung stehen zu verschiedenen Facetten ihrer Identität und die manchmal die Situation auf dem Arbeitsmarkt deutlich erschweren können.
Auf den Bildern sind Personen in ganz unterschiedlichen Berufen und Arbeitsumfeldern zu sehen: in Büros, in Produktions- und Dienstleistungsbetrieben, als Lehrende, als Lkw-Fahrende. Die Bilder laden ein, über die Lebensgeschichten, Diskriminierungs- und Erfolgserfahrungen transgeschlechtlicher Menschen nachzudenken.
Die Bilder sollen andere transgeschlechtliche Menschen ermutigen, offen auf Stellensuche zu gehen oder einen Transitionsprozess am Arbeitsplatz zu wagen, wenn dies für sie innerlich stimmt. Und sie appellieren an Arbeitgebende, sich für Trans*Menschen zu öffnen und das Potenzial zu erkennen, das in dieser Öffnung steckt.