Im Mittelpunkt des 24. Berliner Archäologentages stehen die 2018 begonnenen archäologischen Grabungen im Bereich des Molkenmarktes in Mitte, die in Verbindung mit dem Umbau des Verkehrsraumes Grunerstraße zu einem Wohn-, Geschäfts- und Kulturquartier im historischen Zentrum von Berlin stehen.
Weiterhin werden zwei herausragende Grabungen in der Mitte Berlins – die im Bereich der Fischerinsel-Nord und der Pufendorfstraße in Friedrichshain – vorgestellt, die auch im Hinblick auf den Umgang mit den Funden, wie der Latrine der Fischerinsel und den wiederbeigesetzten Gebeinen der Pufendorfstraße auf dem Friedhof am Dohnagestell berichtenswert sind.
Das PETRI Berlin, das neue Haus der Berliner Archäologie, wird in einem eigenen Beitrag gewürdigt.
Schließlich werden die Ergebnisse der Fundaufarbeitung der archäologischen Grabungen im Bereich des Tempelhofer Feldes und der archäologischen Bodenzeugnisse der Berliner Mauer im Forschungskontext der Neuzeitarchäologie umrissen.
Zum Ausklang des Archäologentages besteht die Gelegenheit, an geführten Rundgängen durch die Ausstellung „Schliemanns Welten“ auf der Museumsinsel teilzunehmen.