Frühe Stadttopographie in Spandau, Köpenick und Berlin / Cölln
Während Spandau und Köpenick längere Zeit im Fokus archäologischer Grabungen lagen, haben vergleichbare Grabungen in Mitte, insbesondere in Cölln in den letzten Jahren begonnen und stehen in Berlin erst noch bevor.
Historiker und Archäologen beleuchten die in den letzten Jahren durchgeführten größeren Grabungen in den Zentren der frühen Stadträume Berlins: in Spandau, in Köpenick und Berlin / Cölln und widmen sich der frühen Stadttopographie. Während in Spandau eine slawische Burgstadt entstand, etablierte sich in Köpenick ein slawischer Adelssitz. Ob in dieser Zeit im Bereich des späteren Berlin / Cölln Siedlungsleere bestand und, später als in Spandau und Köpenick, neue Siedler eintrafen, die die Städte Berlin / Cölln bewohnten, wird sich bei den Grabungen im Bereich des künftigen Humboldt-Forums und Marx-Engels-Forums erweisen.
Weiterhin stellen Archäologen die erste in Verbindung mit der Grabung auf dem Gelände des Dominikanerklosters in Mitte durchgeführte Blockbergung einer Gruft mit Bestattungen vor, die archäologisch-anthropologisch-archivalisch erforscht und restauratorisch behandelt wird sowie ausgestellt werden soll.
Das lenkt zugleich den Blick auf die neue Dauerausstellung des Museums für Vor- und Frühgeschichte, vormals in Charlottenburg jetzt in Mitte, die zum Abschluss der Veranstaltung im Neuen Museum auf der Museumsinsel besichtigt werden kann.