Archäologie in Berlin seit dem Mauerfall
Zum zehnten Male jährte sich der Berliner Archäologentag. Wie gewohnt griff er aktuelle Themen der Berliner Bodendenkmalpflege auf und stellte diese einem breiten Publikum vor. Fachleute aus anderen Bundesländern bzw. den Nachbardisziplinen wurden dabei einbezogen, um mit ihnen neue Lösungsansätze zu entwickeln. Dennoch diente der Archäologentag im wesentlichen der Vorstellung neuer und interessanter Berliner Grabungen und Funde.
Aus Anlass des Jubiläums wurde diesmal die Berliner Bodendenkmalpflege im Spiegel der letzten sechzehn Jahre betrachtet. Dieser Zeitraum war geprägt durch zahlreiche, im Umfang bzw. dem vorgegebenen Zeitrahmen bislang ungewohnte Grabungen. Gleichzeitig entwickelten sich in der archäologischen Forschung die Wissenschaftsmethodik und der interdisziplinäre Ansatz rasant weiter, was voraussetzt, dass Wissenschaftler der Nachbardisziplinen bereits auf der Grabung einbezogen werden müssen.
So widmete sich der diesjährige Archäologentag diesem Themenfeld und stellte die von den Fachleuten aus den Nachbardisziplinen in Verbindung mit neuen Berliner Grabungen gewonnenen Ergebnisse vor.
Der sich dabei abzeichnende innovative Ansatz in der Zusammenarbeit wurde von Studierenden der Fachhochschule Düsseldorf aufgegriffen und im Ausstellungskonzept “Fundgrube” umgesetzt, das die wichtigen Berliner Funde und Ergebnisse in der Sonderausstellung “Vom Rand und aus der Mitte. Archäologie in Berlin seit dem Mauerfall” zeigt.