Archäologie und neue Medien
Der 7. Berliner Archäologentag stand unter dem Motto “Archäologie und neue Medien”. Kein Ort war besser für dieses Motto geeignet als das Museum für Kommunikation in der Leipziger Straße. Das Museum nimmt als Mitveranstalter eine wichtige Stellung als Vermittler zwischen Archäologie und neuer Kommunikationstechnik ein.
1996 und 1997 fanden im Rahmen des Um- und Neubaus des Museums archäologische Ausgrabungen statt, die im ersten Block der Veranstaltung vorgestellt werden. Die Ausgrabungen erbrachten Funde aus der Zeit um die Mitte des 18. Jahrhunderts bis in die Nachkriegszeit, wie beispielsweise Glassiegel von 1729-39 und bronzene Briefmarken- und Postkartendruckplatten aus der Zeit vor der Reichsgründung 1871. Im Rahmen der Herstellung der südlichen Gartenanlage des Museums 2003 wurden vier so genannte Attika-Figuren gefunden. Die 1874 fertiggestellten Sandsteinfiguren sind als Allegorien auf das Verkehrswesen der Antike zu verstehen. Um Ausgrabungen im Palais Podewils, auf der Museumsinsel und in der Marienkapelle ging es unter anderem im zweiten Teil der Veranstaltung. In einem abschließenden Themenblock sprachen die Referenten über Forschungsarbeiten, die in Zusammenarbeit mit dem Landesdenkmalamt Berlin entstanden sind und die mit Hilfe neuer Techniken optimierte Ergebnisse bei der Prospektion und Nachbereitung archäologischer Ausgrabungen erzielt haben.