Der 1846–48 nach Plänen des späteren ersten Berliner Stadtgartendirektors Gustav Meyer angelegte Volkspark Friedrichshain gehört zu den ältesten kommunalen Parks Berlins. 1840 beschlossen Magistrat und Stadtverordnete anlässlich des 100. Jahrestages der Thronbesteigung Friedrich II., den Friedrichshain vor dem Landsberger Tor anzulegen. Den dafür ausgeschriebenen Wettbewerb gewann 1845 Gustav Meyer, ein Schüler Lennés und damals noch Hofgärtner in Potsdam-Sanssouci. Meyer legte den Park im landschaftlichen Stil an und fügte regelmäßig gestaltete Partien ein. Ein dicht verzweigtes Wegenetz zog sich mit zahlreichen Schwüngen durch die Anlage, die in ihrer Mitte eine prächtige Promenade mit Aussichtsplatz bot, unter dem ein Bachlauf in den Großen Teich mündete. Durch den Bau des ersten Städtischen Krankenhauses am Friedrichshain an der Landsberger Allee wurde der Park zwar 1868 verkleinert, 1874–76 jedoch nach Osten um den Neuen Hain erweitert, für den erneut Gustav Meyer die Pläne erarbeitete. Für die Erweiterung legte er einen 250 Meter langen und 100 Meter breiten Spielplatz in Form eines Hippodroms an, der von einer mehrreihigen Lindenallee gefasst war und zunächst nur für den Schulsport zur Verfügung stand. Am westlichen Parkeingang schuf von 1901–13 Stadtbaurat Ludwig Hoffmann mit dem Märchenbrunnen einen bis heute beliebten Anziehungspunkt, die Ausführung der dazugehörigen Gartenanlagen übernahm Stadtgartendirektor Albert Brodersen.
1941 kam es zu einschneidenden Veränderungen im Park, als im Zweiten Weltkrieg zwei Flakturmbunker in der Anlage errichtet wurden. Der Krieg hinterließ den Friedrichshain stark zerstört. Die Bunker wurden 1946 gesprengt, aber nicht abgetragen. Stattdessen wurden sie mit 2,1 Millionen Kubikmetern Trümmerschutt eingeschüttet. Sie bilden den Kleinen und Großen Bunkerberg mit 67 und 78 Metern Höhe. Die Geländemodellierung wurde maßgeblich von Reinhold Lingner, Leiter des Hauptamts für Grünplanung und Gartenbau des Magistrats, beeinflusst. Eine 1947 erarbeitete „Entwurfsunterlage“ des Hauptamts verzeichnete bereits neue Höhen und Wege und bildete die Grundlage in einem Lingner zugeschriebenen Entwurf für den „Volkspark Friedrichshain“. Von der Gestaltung Meyers zeugen neben den Teichen noch alter Baumbestand und modifizierte Wegeführungen insbesondere am südlichen Haupteingang.
Der kriegsbeschädigte Märchenbrunnen wurde 1950–51 vereinfacht wiederhergestellt. Eine umfangreiche Restaurierung des Märchenbrunnens erfolgte 2005–07. Im südlichen Parkteil wurde 1950 eine Freilichtbühne mit 2 000 Plätzen für nationale und internationale Jugendveranstaltungen fertiggestellt und 1951 das im Jahr 2000 abgerissene Karl-Friedrich-Friesen-Schwimmstadion im Neuen Hain. Der Park konnte schließlich 1951 anlässlich der III. Weltfestspiele der Jugend und Studenten wiedereröffnet werden. Im Rahmen der X. Weltfestspiele der Jugend entstand 1972–73 nach einer 1968 entwickelten Idee von Erhard Stefke nördlich des Großen Teichs neben einer bereits vorhandenen Parkbibliothek ein Freizeitangebot aus mehreren Pavillons, Spielanlagen, Lesegarten und Gaststätte. Die Gestaltung übernahmen Dietmar Kuntzsch und Hubert Matthes. Der vom Kunstschmied Achim Kühn gestaltete begehbare Brunnen „Wasserglocke“ bildet ein glockenförmiges Wasserbild und belebt Vorplatz und Garten.
An der Friedenstraße wurde bis 1968 anlässlich des 30. Jahrestages des Beginns des Spanischen Bürgerkriegs die Gedenkstätte für die deutschen Interbrigadisten fertiggestellt. Die überlebensgroße Bronzefigur eines Spanienkämpfers gestaltete Fritz Cremer, das doppelseitige Bronzerelief Siegfried Krepp; Hugo Namslauer wirkte an der Freiraumgestaltung mit. Die direkte Lage an der Straße sowie der dazugehörige Vorplatz ermöglichten beim Denkmal Aufmärsche und Kundgebungen unter anderem von Veteranen, Sportlern und Schülern. Ebenfalls am Rand des Parks, an der Virchowstraße im Norden, jedoch mit etwas größer dimensioniertem Aufmarschplatz, liegt das 1972 eingeweihte Denkmal des polnischen Soldaten und deutschen Antifaschisten im Zweiten Weltkrieg, das von den Polen Tadeusz Lodzian und Zofia Wolska sowie von den Deutschen Arnd Wittig und Günter Mertel geschaffen wurde und einen Pylon mit Bronzefahne sowie ein Relief zeigt.