Columbiadamm 9/11; 13/21 in Tempelhof-Schöneberg, Ortsteil Tempelhof
Bauzeit / -Geschichte: 1951 von den US-amerikanischen Alliierten
Anfang der 1950er Jahre wurden Kino und Sporthalle am Columbiadamm errichtet und waren ursprünglich für die Freizeitgestaltung der auf dem Flughafen Tempelhof stationierten Soldaten und des Personals der US Air Force vorbehalten.
Am 13. Oktober 1951 fand mit der Premiere des Films „Captain Horatio Hornblower“ die offizielle Eröffnung des Alliiertenkinos „Columbia“ statt. Das freistehende Kinogebäude mit gerundeten, schwungvollen Formen und den glänzenden Materialien ist ein typisches Lichtspielhaus der Nachkriegszeit. Dem fensterlosen Saalbau ist ein erdgeschosshoher Vorbau mit einem weit ausschwingenden Dach vorgelagert. Die Außenwand des darüber angeordneten Bildwerferraums trägt den Namenszug des Kinos in feingliedrigen Großbuchstaben. Die überstehende Deckenplatte ist durch ein umlaufendes farbiges Band gesimsartig betont. Eine Freitreppe führt zum Eingangsbereich, der sich durch eine Steinplattenverkleidung von den glatt verputzten Wandflächen abhebt. Zwischen den beiden Doppeltüren befindet sich das Kassenhäuschen, über dessen Fenster der Schriftzug „US AIR FORCE” zu lesen ist. Durch das Foyer gelangt man in den steil zur Bühne abfallenden Saal.
Außer dem „Columbia” sind in Berlin die Kinos „Outpost” der US-amerikanischen Alliierten in Dahlem und „L’Aiglon” der französischen Alliierten in Wedding erhalten geblieben.