Die kaiserzeitliche Train-Kaserne wurde 1948 von den britischen Streitkräften besetzt und nach Feldmarschall Jan Christiaan Smuts (1870-1950) “Smuts Barracks” benannt. Sie lag direkt neben dem 1881 erbauten Festungsgefängnis Spandau, das im Jahr 1946 auf Beschluss der Alliierten Kommandantur zum Kriegsverbrechergefängnis umgewandelt wurde. In ihm waren sieben hohe NS-Funktionäre, die vom Internationalen Militärgerichtshof im Nürnberger Prozess verurteilt worden waren, inhaftiert. Nach dem Tod des letzten Insassen, des NSDAP-Politikers Rudolf Walter Richard Heß (1894-1987), wurde die Strafanstalt 1987 abgerissen.
Einige Jahre nach der Stationierung der britischen Streitkräfte wurden zahlreiche zum Teil kriegszerstörte historische Gebäude der Train-Kaserne abgebrochen und durch Neubauten wie Garagen, Kantinen- und Werkstattgebäude ersetzt. Als letztes wurden 1985 die längs der Wilhelmstraße gelegenen Mannschaftshäuser abgebrochen. Der Komplex bildete ehemals eine architektonisch geschlossene Anlage mit reich gestalteter Bauverzierung. Alle Gebäude waren in roten Backsteinen aufgemauert. Ihre Sockelgeschosse waren bandartig durch glasierte Ziegel hervorgehoben, die Fenster sämtlich mit runden Bogen überspannt, die obersten Geschosse oft mit Zinnen und Konsolen, gelegentlich sogar mit Bildwerken und Säulen geschmückt. Die Eingänge waren risalitartig hervorgehoben und reichlich verziert. Selbst die Pferdeställe wiesen eine aufwendige Dekoration auf und waren mit Eckpylonen, Tabernakeln und Säulen geschmückt.
Am nordöstlichen Rand des Kasernengeländes, nahe der Kleingartenanlage Hasenheide, wurde in den 1960er Jahren ein Schießstand mit hohen Schutzwänden in Omega-Form errichtet. Die dünnen Schutzwände aus Beton sind nach innen mit einer Holzbrettverschalung versehen und in der Mitte der separat umzäunten Schießanlage befindet sich ein gemauerter und überdachter Kugelfang-Raum, der auch mit einer Holzbrettverschalung nach innen verkleidet ist.