Grenzverlauf durch die Spree
Südwestlich des ehemaligen Hauptbahnhofs (heute: Ostbahnhof) kreuzte die Grenzanlage die Spree. In der Nähe von Wasserläufen – der Spree, dem Spandauer Schifffahrtskanal oder auch dem Flutgraben – wurde die Grenze durch besonders breite Grenzstreifen mit zusätzlichen Sperrelementen und durch Patrouillenboote sowie mit Nägeln gespickte stählerne “Unterwassermatten” gesichert. In dem Grenzabschnitt zwischen Schillingbrücke und Osthafen lag die Spree vollständig auf Ost-Berliner Territorium. Die Hinterlandsicherungsmauer – heute als East Side Gallery bekannt – verlief entlang des Friedrichshainer Ufers der Spree. Die am Kreuzberger Ufer liegende Sektorengrenze wurde nicht wie üblich durch eine Grenzmauer markiert, die Sicherung erfolgte durch das Gewässer selbst. Auf dem Eckgrundstück zwischen den Straßen Stralauer Platz und An der Schillingbrücke ist ein rund 80 Meter langer Abschnitt der Hinterlandsicherungsmauer erhalten und steht seit 2001 unter Denkmalschutz.