St. Elisabeth-Kirche

St. Elisabeth-Kirche

St. Elisabeth-Kirche

  • Südostansicht, vor Beginn der Sicherungsarbeiten 1990

    Südostansicht, vor Beginn der Sicherungsarbeiten 1990

  • Grundriss Erdgeschoss mit drei ergänzten Ecktürmen und Windfang, Planungsstand 2005

    Grundriss Erdgeschoss mit drei ergänzten Ecktürmen und Windfang, Planungsstand 2005

  • Ostseite, Bestandszeichnung 2005

    Ostseite, Bestandszeichnung 2005

  • restaurierter Eckakroter, Sandstein, 2004

    restaurierter Eckakroter, Sandstein, 2004

Die 1835 eingeweihte St. Elisabeth-Kirche ist eine der vier Vorstadtkirchen im Norden Berlins, die Karl Friedrich Schinkel im Auftrag König Friedrich Wilhelms III. entwarf, plante und errichtete. Sie ist ein besonderes Beispiel klassizistischer Baukunst in Deutschland sowie von herausragender stadt- und kirchengeschichtlicher Bedeutung.

1945 bis auf die Umfassungsmauern zerstört, lag die Kirche in Ruinen, ehe 1991 mit dem Wiederaufbau begonnen werden konnte: Sie war vergessen und wertlos geworden für die vielen Menschen in der dicht bewohnten Rosenthaler Vorstadt, denen sie bis zu ihrer Zerstörung einen Mittelpunkt geistig-religiösen und kulturellen Lebens geboten hatte. Gleichwohl war sie für Fachleute aus beiden Teilen Berlins und Deutschlands auch als Ruine ein hochgepriesener Insider-Tipp geblieben. So gelang es bereits kurz nach dem Fall der Mauer 1989, die Notwendigkeit zunächst der Ruinensicherung und dann auch der Wiederherstellung des Baukörpers fachlich zu begründen und damit der Kirchengemeinde über die finanzielle Unterstützung von Kirchenkreis, evangelischer Landeskirche und Land Berlin hinaus weitere Fördermöglichkeiten zu erschließen. Das aktuelle Zwischenergebnis der Wiederaufbauleistung ist besonders der Deutschen Stiftung Denkmalschutz zu verdanken.

Mit größter Rücksicht auf die überlieferte historische Bausubstanz wurde die Primärstruktur des bauzeitlichen Raumes wiedergewonnen, der innen aufschlussreiche Spuren von Konstruktion und Wandgestaltung und außen die ursprüngliche Fassadengestaltung zeigt. Bereits realisierte wie geplante funktional bedingte Ergänzungen respektieren das bauzeitliche Raumgefüge.

Dieses bedeutende Baukunstwerk ist nun bautechnisch gesichert, jedoch ist noch keine ganzjährige Nutzung möglich.

Die geplante denkmalgerechte, überwiegend kulturelle Nutzung muss die Kosten für die Bauunterhaltung einbringen, und das setzt die Realisierung von bauaufsichtlichen Forderungen und eine ganzjährige Benutzung voraus, für die eine Heizung, Belüftungstechnik und der Fußboden eingebaut werden müssen.

Spendenaufruf

Wenn auch Sie helfen wollen, die Schinkelkirche zu erhalten, so können Sie Ihre Spende an die Deutsche Stiftung Denkmalschutz richten.

Spenden bitte an:
IBAN: DE48 3804 0007 0305 5555 06
BIC: COBA DE FF XXX
Commerzbank AG Bonn
Verwendungszweck: W1000937, St. Elisabeth-Kirche Berlin

Stand: September 2007

Zeittafel

  • 1827

    Auftrag König Friedrich Wilhelms III. an Schinkel für den Entwurf von vier Vorstadtkirchen

  • 1832-34

    Bauausführung

  • 28. Juni 1835

    Weihe

  • 1859-60

    Sakristeianbau und Renovierung (Gottfried August Stüler)

  • 1893

    Renovierung (Bürkner)

  • 1933-36

    Renovierung (Peschke)

  • 1945

    Zerstörung

  • 1991

    Beginn der Wiederherstellung (Klaus Block)
    Beräumung der Ruine

  • 1992-93

    Instandsetzung Langwand Ost und West

  • 1994

    Dachkonstruktion

  • 2001

    Sicherung der Giebelwände

  • 2002-03

    Instandsetzung Außenputz, Sicherung der Anbauten, Einbau der Fenster

  • 2004

    Außenanlagen Nordseite, Sockel

  • 2005-07

    Orgelempore, oberer Raumabschluss

Kontakt und Informationen zu Veranstaltungen

Kultur Büro Elisabeth GmbH – Thekla Wolff, Isabel Schubert Invalidenstraße 4a, 10115 Berlin-Mitte Tel.: 030 4404 3644

Kontakt Freundeskreis St. Elisabeth-Kirche Berlin e.V.

Tel.: 030 31 80 87 70,
jeden zweiten Freitag im Monat Möglichkeit der Besichtigung von 15:00 bis 16:00 Uhr

Faltblatt-Impressum

  • Fotos und Zeichnungen: © Klaus Block Architekt BDA; Titel – W. Bittner 2007
  • Text: Landesdenkmalamt Berlin, Sibylle Schulz
  • Herstellung / Gestaltung: © Divergenz GmbH / Jo Hartmann
  • Aus der Reihe: Erkennen und Erhalten in Berlin 2005, Nr. 1
    (3. aktualisierte Nachauflage, 2007)

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