Das Ehrenamt kann in der Berliner Bodendenkmalpflege auf eine lange Tradition verweisen. Der 1922 berufene erste staatliche Vertrauensmann für die kulturgeschichtlichen Bodenaltertümer Berlins berief Ehrenamtliche und bildete sie in seinem Vorgeschichtlichen Seminar weiter. In der Nachkriegszeit bestallten der Magistrat Berlin bzw. Senat Berlin für die Berliner Bezirke sogenannte Bezirksbodendenkmalpfleger und veröffentlichte deren Namen, Adressen und die übertragenen Bezirke.
Die für die Berliner Ostbezirke zuständige Arbeitsstelle für Bodendenkmalpflege am Märkischen Museum stellte ihren Bezirksbodendenkmalpflegern zeitlich befristete Ausweise aus. Das für die Berliner Westbezirke zuständige Archäologische Landesamt Berlin übertrug seinen Bezirksbodendenkmalpflegern zeitlich befristet schriftliche Befugnisse, die anfangs sogar die Berechtigung enthielten, Grabungen kleineren Umfanges durchzuführen.
Zahlreiche Ehrenamtliche und Bezirksbodendenkmalpfleger schlossen sich der 1992/95 gegründeten Archäologischen Gesellschaft für Berlin und Brandenburg e. V. an, die am 16. Dezember 2008 mit der Ferdinand-von-Quast-Medaille, dem Berliner Denkmalpreis, für ihre herausragenden Verdienste in der Denkmalpflege geehrt wurde.