Archäologische Karte

Archäologisches Informationssystem Berlin

Archäologisches Informationssystem Berlin

Archäologisches Informationssystem Berlin (AISBer)

In Berlin kommen verstärkt seit den 1870er Jahren Spuren der Vergangenheit zu Tage. Die Funde reichen vom Pleistozän bis ins 20. Jahrhundert. Für interessierte Bürgerrinnen und Bürger wie auch für Fachleute stellt das Landesdenkmalamt Berlin eine Karte zur Verfügung, die die genauen Orte der Fundstellen angibt.

Die Karte umfasst das gesamte Berliner Stadtgebiet und wird in regelmäßigen Abschnitten aktualisiert; sie ermöglicht verschiedene Suchabfragen und gibt Kurzinformationen zu den aufgeführten Funden und Bodendenkmalen.

Im historischen Zentrum Berlins, wo die Fundstellen sehr dicht liegen, wird eine neue historische Karte Berlins (um 1900) und der Kernbereich der mittelalterlichen Stadt zugeschaltet, so dass man sich gut orientieren kann.

Für Bauherren und Fachleute besonders wichtig: Die Karte ist sehr exakt und erlaubt auch die Verortung von alten Strukturen (Grundstücke, Straßenverläufe, Gebäude, …), die nicht mehr erhalten sind. Genauer als bisher lässt sich voraussagen, ob an einer bestimmten Stelle mit archäologischen Funden zu rechnen ist. Investoren und Bauherren erhalten größere Planungs- und Rechtssicherheit.

Inventarisierung

Alle archäologischen Fundstellen werden systematisch im Landesdenkmalamt Berlin erfasst. Die Grabungsberichte und Dokumentationen werden archiviert und durch die FAUST-Datenbank erschlossen. Alle zu den erfassten archäologischen Fundstellen vorhandenen Dokumentationen (Fundberichte, Grabungsdokumentationen etc.) finden sich im Archiv des LDA (Ortsakten- und Grabungsarchiv). Geordnet nach Fundstellennummern können diese Dokumente zur wissenschaftlichen Recherche im Landesdenkmalamt eingesehen werden, nachdem ein entsprechender Nutzungsantrag gestellt wurde (siehe Download unten). Über das Archäologische Informationssystem Berlin AISBer werden Grundinformationen über die Funde und Fundstellen schrittweise im Internet über den Berliner FIS-Broker zur Verfügung gestellt.

Neben den archäologischen Fundstellen und Verdachtsflächen sind bedeutende Fundstellen, wie beispielsweise der Spandauer Burgwall, die Köpenicker Schlossinsel, der Petriplatz und das Dominikanerkloster in Mitte als flächige Bodendenkmale ausgewiesen. In der Berliner Denkmalliste sind insgesamt 50 ortsfeste Bodendenkmale verzeichnet.

  • Antrag: Einsichtnahme in archäologische Akten

    PDF-Dokument (197.5 kB) - Stand: April 2021
    Dokument: Landesdenkmalamt Berlin

Bodendenkmalpflege

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