Erste Besichtigung von Haus Baensch nach Brand erfolgt

Haus Baensch mit Brandschäden

Haus Baensch mit Brandschäden

Pressemitteilung vom 26.09.2023

Haus Baensch wurde 1934-35 durch Hans Scharoun in Zusammenarbeit mit den Landschaftsarchitekten Hermann Mattern, Herta Hammerbacher und Karl Foerster entworfen und errichtet. Mit seiner raffinierten Grundrissanlage und dem damit verknüpften Garten zählt es zu Inkunabeln der Architektur der Moderne und den bedeutendsten Wohnhäusern des 20. Jahrhunderts.

In der vergangenen Nacht vom 25. zum 26. September 2023 ist ein Brand im Obergeschoss des Gebäudes ausgebrochen. Am heutigen Vormittag informierten sich Vertreter des Landesdenkmalamtes und der Unteren Denkmalschutzbehörde des Bezirks Spandau in Beisein von Vertretern von Polizei und Feuerwehr über den Zustand des Denkmals nach dem Brand. Eine Inaugenscheinnahme im Inneren und Äußeren offenbarte die großen Schäden durch Brand und Löschwasser insbesondere im Obergeschoss; gleichzeitig sind die Schäden im Erdgeschoss weniger dramatisch als befürchtet. Schäden sind hier nur durch Löschwasser entstanden, wesentliche Ausstattungselemente und -einbauten sind aber nicht betroffen.

Gespräche mit den Eigentümern, Vertretern der Bauaufsicht und den Denkmalbehörden zur Sicherung des Denkmals sind bereits vereinbart. Landeskonservator Dr. Christoph Rauhut: „Durch den Brand sind große Schäden entstanden, das Kleinod Haus Baensch ist aber zu retten. Ich appelliere deshalb an die Eigentümer die notwendige Sicherung des Denkmals schnellstmöglich durchzuführen und eng mit den Behörden zusammenzuarbeiten.“

Kontakt im Landesdenkmalamt Berlin:
Kerstin Lassnig, Tel. 030-90 259 37 22
E-Mail: kerstin.lassnig@lda.berlin.de