Einladung: Erfurt und sein jüdisches mittelalterliches Erbe - auf dem Weg zum Welterbe (21. März 2023 über Zoom)

Erfurt, Westfassade der Alte Synagoge

Westfassade der Alten Synagoge in Erfurt

Vortrag von Karin Sczech

„Auf dem Weg zum Welterbe“ I 18. Digitaler Dialog

Erst in den letzten Jahrzehnten intensiv entdeckt und erforscht, haben sich in Erfurt herausragende bauliche und sachliche Zeugen der mittelalterlichen jüdischen Gemeinde erhalten. Die Stadt entschied sich 2008, den Antrag zur Eintragung auf die Welterbeliste der UNESCO zu stellen: Die mittelalterliche Synagoge mit mehreren Bauphasen, die Mikwe (das rituelle Bad) aus dem 13. Jahrhundert, ein jüdisches Wohnhaus aus der gleichen Zeit sowie der 1998 bei Ausgrabungen entdeckte Schatzfund stellen die Bestandteile des Antrags dar. Im Laufe des Bewerbungsprozesses ergaben sich durch neue Forschungsergebnisse grundlegende Änderungen und selbst nach der Abgabe des Antrags in Paris im Jahr 2021 steht noch nicht definitiv fest, welche Objekte hoffentlich im September 2023 den Titel bekommen.

Im Vortrag werden die einzelnen Objekte vorgestellt, aber auch über den bisherigen Weg im Antragsprozess soll berichtet und diskutiert werden.

Karin Sczech hat über viele Jahre als Gebietsreferentin für das Thüringische Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie gearbeitet und war daher auch für die Ausgrabung der Mikwe verantwortlich. Für das Landesamt begleitete sie den Antragsprozess von Beginn an. Seit 2020 ist sie für die Stadt Erfurt als zweite UNESCO-Beauftragte tätig.

Teilnahme:
Die Teilnahme ist kostenfrei und findet über Zoom statt.

Kontakt:
Bricks&Beyond GmbH unter welterbevorschlag@bricksandbeyond.de