Berliner Programm anlässlich des UNESCO-Welterbetags am 4. Juni 2023

Am 4. Juni 2023 ist UNESCO Welterbetag! Zu diesem Wochenende laden alle 51 Welterbestätten in Deutschland zusammen mit der Deutschen UNESCO-Kommission und dem Verein UNESCO-Welterbestätten Deutschland ein.

Unter dem Motto „Unsere Welt. Unser Erbe. Unsere Verantwortung“ beteiligt sich auch Berlin mit einem abwechslungsreichen Programm. Zu den bestehenden Welterbestätten bieten erstmals die Staatlichen Museen zu Berlin und das Jagdschloss Glienicke spezifische Führungen durch ihre Welterbestätten an. Auch eine Tour durch eine der sechs Welterbesiedlungen steht auf dem Programm und würdigt damit das Jubiläum „15 Jahre Welterbe der Moderne“.

Rund um die im aktuellen deutschen Vorschlagsverfahren von Berlin eingebrachten potenziellen Welterbestätten bieten ehrenamtliche Akteurinnen und Akteure, Vereine und Initiativen zahlreiche Führungen zur Vermittlung an. Dazu gehört eine Führung der „Waldsiedlung Zehlendorf“, welche möglicherweise schon bald als siebte Siedlung der bestehenden Welterbestätte „Siedlungen der Berliner Moderne“ auf der sogenannten Tentativliste stehen wird.

Zur Nachkriegsmoderne werden lohnende Besichtigungen angeboten, die Einblicke in die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen der Architektur im ehemaligen Ost- und West-Berlin gewähren. Sie stehen im Zusammenhang mit einem weiteren aktuellen Vorschlag Berlins für ein neues Welterbe: „Karl-Marx-Allee und Interbau 1957. Architektur und Städtebau der Nachkriegsmoderne“. Dies betrifft die Bereiche um die Karl-Marx-Allee mit dem ersten und zweiten Bauabschnitt in den Bezirken Mitte und Friedrichshain, das Hansaviertel und die Kongresshalle. Aufgrund der hohen Nachfrage wird auch die Stadtlandschaft-Safari im Traditionsbus in diesem Jahr wieder angeboten, bei der unter anderem das Studentendorf Schlachtensee und der Alexanderplatz angefahren werden.

Den Blick nach Brandenburg öffnet das Berliner Komitee für UNESCO Arbeit mit einer Einladung ins Besucherzentrum Bernau am 03. Juni, dem Vortag zum Welterbetag.

Das Landesdenkmalamt Berlin dankt allen Vereinen, Bewohnerinnen und Bewohnern sowie Akteurinnen und Akteuren, die ein vielfältiges Programm vor Ort zusammengestellt haben!

Welterbe Museumsinsel – öffentliche Führung

Veranstalter: Staatliche Museen zu Berlin

Die Museumsinsel Berlin ist seit 1999 UNESCO-Welterbe. Sie vereint fünf herausragende Museumsgebäude des 19. und 20. Jahrhunderts sowie die neu errichtete James-Simon-Galerie zu einem einzigartigen Ensemble. Die Tour gibt Einblicke in die Geschichte der Insel und ihrer Architektur und führt zu Highlights der Sammlungen auf der Museumsinsel.

Sonntag, 4.6.2023

Uhrzeit: 12 – 16 Uhr, Start alle 30 Minuten, Dauer: 60 Minuten
Ort: Treffpunkt ist die James-Simon-Galerie
Die Teilnahme ist kostenfrei.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich – Änderungen vorbehalten.

Blick auf die Museumsinsel

Blick auf die Museumsinsel

Multaka meets UNESCO-World Heritage (Führung auf Arabisch und Farsi)

Veranstalter: Multaka

Als einzigartiges Ensemble historischer Museumsbauten von künstlerischer und geisteswissenschaftlicher Bedeutung und als materieller Ausdruck der Aufklärung im Herzen Berlins, wurde die Berliner Museumsinsel 1999 zum UNESCO-Welterbe ernannt. Über eine Zeitspanne eines Jahrhunderts erbaut veranschaulicht die Museumsinsel die Entwicklung von Museumskonzepten und ist ein eindrucksvolles Beispiel der Verschmelzung von Gebäuden und ausgestellten Sammlungen.

Entstanden ist sie als materielle Umsetzung der damals revolutionären Forderung, Sammlungen für die Allgemeinheit zu öffnen. So verfügte der preußische König Friedrich Wilhelm IV. 1841, die ganze Spree-Insel zu einer Freistätte für Kunst und Wissenschaft auszugestalten. Trotz der über hundertjährigen Bauphase zeugen die fünf Museen der Museumsinsel von planerischer und architektonischer Kontinuität. Bemerkenswert ist dabei die direkte Beziehung, die die unterschiedlichen Gebäude mit ihrer Sammlung erschaffen.

Um das Welterbe auf einzigartige Weise erfahrbar zu machen, lädt das Projekt Multaka: Treffpunkt Museum zu einer besonderen Führung zum UNESCO-Welterbe Museumsinsel ein. Kommen Sie mit uns auf eine Zeitreise durch die Geschichte der Museumsinsel und lernen Sie mehr über dessen historische Entstehungszeit.

Sonntag, 4.6.2023
Uhrzeit: 16 Uhr

Ort: Treppe James Simon Gallerie, Bodestraße
Die Teilnahme ist kostenfrei. Es wird um Anmeldung gebeten

Museumsinsel

Museumsinsel

Führung Welterbe Jagdschloss Glienicke – Spuren der Geschichte

Veranstalter: Sozialpädagogisches Fortbildungsinstitut Berlin-Brandenburg

Das Jagdschloss Glienicke ist eines der ältesten Schlösser in der Berlin-Potsdamer Kulturlandschaft. Der Große Kurfürst Friedrich Wilhelm ließ sich hier 1682-84 ein Jagdschloss errichten, das mit seinem Ehrenhof dem Dorf Klein-Glienicke zugewandt war. 1824 gelangte das Schloss in den Besitz des Prinzen Carl, der es 1859-62 als Wohnsitz für seinen Sohn Friedrich Karl durch den Architekten Ferdinand von Arnim erweitern und im Stil des französischen Barock umgestalten. Den Garten ließ er, vermutlich unter Mitwirkung von Peter Joseph Lenné, als englischen Landschaftspark neu anlegen. Das heutige Erscheinungsbild geht auf eine Überformung im historistischen Stil durch die Architekten Albert Geyer und Ernst Petzholtz zurück. Das Hauptgebäude wurde 1962-64 nach Plänen des Architekten Max Taut zur Jugend-Begegnungsstätte umgebaut. Wegen der Grenzbefestigungen um das Dorf Klein-Glienicke, die den ursprünglichen Bezug zwischen Schloss und Dorf zerstörten, und zur Abgrenzung gegen die als Heimvolkshochschule genutzten Hofbauten verlegte Taut den Haupteingang in einen Glaserker an die Gartenseite des Schlosses.

Seit 2007 hat das Sozialpädagogische Fortbildungsinstitut Berlin-Brandenburg (SFBB) seinen Sitz im Jagdschloss Glienicke. Der Rundgang findet um das Jagdschloss mit Blick auf einige Räume statt. Es wird sich auf die Spurensuche nach Zeugnissen der verschiedenen Nutzungen im Laufe der 340-jährigen Geschichte begeben. Die Zugehörigkeit des Jagdschlosses zum Weltkulturerbe „Kulturlandschaft Potsdam/Berlin“ soll so erlebbar gemacht werden.

Sonntag, 4.6.2023

Uhrzeit: 10:30 Uhr, Dauer: 60-90 Minuten
Ort: vor dem Schlossgebäude des Jagdschlosses Glienicke (am Haupteingang vor dem Taut’schen Glaserker), Königstraße 36 b, 14109 Berlin
Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung nicht erforderlich.
Die zur Liegenschaft gehörenden Parkplätze können an diesem Tag leider nicht genutzt werden. Parkmöglichkeiten bestehen an der Königstraße.

Jagdschloss Glienicke, Neuer Haupteingang von Max Taut, Gartenseite

Jagdschloss Glienicke, Neuer Haupteingang von Max Taut, Gartenseite

Siedlungen der Berliner Moderne – 15 Jahre Welterbe der Moderne. Geführte Jubiläumstour durch die Ringsiedlung Siemensstadt.

Veranstalter: Mann mit Hut Touren | Christian Fessel

Einige Siedlungen der Weimarer Republik repräsentieren einen neuen Typus des sozialen Wohnungsbaus aus der Zeit der klassischen Moderne und übten in der Folgezeit ihrer Erbauung beträchtlichen Einfluss auf die Entwicklung von Architektur und Städtebau aus: die sogenannten „Siedlungen der Berliner Moderne“. Die Großsiedlung Siemensstadt (auch „Ringsiedlung“ genannt) bietet unter den Siedlungen einige Alleinstellungsmerkmale und verfügt über einen großen Bestand an hervorragend erhaltener moderner Architektur, die einerseits dem Bauhausstil folgt und ebenso Elemente der sogenannten organischen Architektur abbildet. Somit hat der Besuchende eine fast einmalige Vergleichsmöglichkeit der beiden Architekturrichtungen und der Bauten großer namhafter Architekten wie Hans Scharoun und Walter Gropius in einem Bauprojekt.

_Wer verstehen will, warum sechs Wohnsiedlungen in Berlin die Weihe des Welterbes erlangt haben, darf dabei nicht nur auf die Fassaden schauen._
_Es geht hier weniger um die Anerkennung kühner Bauästhetik, als um die Würdigung einer Idee, der Idee des genossenschaftlichen Wohnungsbaus._
_Nicht Geld zu machen mit Mieteinnahmen, sondern Wohnraum, Lebensraum für die vielen zu schaffen, die sich in den Hinterhöfen drängten, das war der Gedanke._
_Der soziale Gedanke schlechthin._

Mit dieser Führung vermittelt Christian Fessel Fachpersonen wie auch Laien seit vielen Jahren die Details zur Entstehung und zum Verständnis der Siedlungen.

Sonntag, 4.6.2023
Uhrzeit: 10 Uhr

Ort: Ringsiedlung Siemensstadt.
Die Führung ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist erforderlich.

Großsiedlung Siemensstadt

Großsiedlung Siemensstadt

Der Welterbe-Vorschlag "Onkel Toms Hütte / Waldsiedlung Zehlendorf" Führung zu Architektur, Städtebau, Denkmalpflege, Bau- und Stadtgeschichte

Veranstalter: Ben Buschfeld

Mit rund 1.900 Wohneinheiten ist die Waldsiedlung Zehlendorf eine der bekanntesten und größten Siedlungen der 1920er-Jahre in Deutschland. Sie liegt am U-Bahnhof „Onkel Toms Hütte“, worauf sich unter anderem ihr Beiname zurückführen lässt. Wegen ihrer markanten Farbigkeit wurde sie bereits zur Bauzeit außerdem auf den Namen „Papageiensiedlung“ getauft. Die weitläufige Anlage wurde 1926–31 in sieben Bauabschnitten errichtet. Neben Bruno Taut, dem Chefarchitekten der GEHAG, waren die Architekten Hugo Häring und Otto Rudolf Salvisberg sowie der Gartenarchitekt Leberecht Migge beteiligt. In Gestaltung, Farb- und Formgebung einzelner Bauteile und Grundrisse weist die Waldsiedlung Parallelen zu der etwa gleich großen Hufeisensiedlung auf.

Aufgrund ihrer hohen Qualität und ihres guten Erhaltungszustandes bemüht sich das Land Berlin aktuell darum, die Siedlung als einen weiteren Baustein in das bestehende Welterbe „Siedlungen der Berliner Moderne“ einzugliedern. Zum laufenden Vorschlagsverfahren für die Fortführung der deutschen Tentativliste wird auf nationaler Ebene im Herbst 2023 eine Entscheidung fallen.

Sonntag, 4.6.2023
Uhrzeit: 10 – 12 Uhr

Treffpunkt: U-Bahnhof “Onkel-Toms Hütte” (U3), Ausgang: Riemeisterstraße.
Um eine Anmeldung wird gebeten.

Waldsiedlung Zehlendorf, Ladenlokal

Waldsiedlung Zehlendorf, Ladenlokal

Welterbevorschlag Karl-Marx-Allee und Interbau 1957. Architektur und Städtebau der Nachkriegsmoderne“. Alleespaziergang – öffentliche Führung

Veranstalter: Stalinbauten e.V.

Die 2,3 km lange einstige Stalinallee war die letzte Verwirklichung eines großen stadtplanerischen Gesamtkonzepts in Europa. Die imposanten Wohnbauten an der heutigen Karl-Marx-Allee und Frankfurter Allee sind seit 1989 als Denkmalbereich geschützt. Der gemeinnützige Verein Stalinbauten e.V. bietet sachkundig geführte Spaziergänge zwischen Strausberger Platz und Proskauer Straße unter Berücksichtigung besonders markanter und historisch oder politisch bedeutsamer Punkte an.

Sonntag, 4.6.2023
Uhrzeit: 11 Uhr

Ort: Treffpunkt ist der südwestliche Ausgang – »A« bzw. »II/2« – der U-Bahnstation »Weberwiese« (U5), Adresse: Karl-Marx-Allee 100.

Der Spaziergang dauert etwa zwei Stunden, die Teilnahme an dieser Führung ist kostenlos, sie findet ab einer Mindestteilnehmendenzahl von zehn Personen statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich – Änderungen vorbehalten.
Frankfurter Tor auf der Karl-Marx-Allee, Block F

Frankfurter Tor auf der Karl-Marx-Allee

Offene Musterwohnung

Veranstalter: TICKET B - Architektur erleben

Die beiden Türme am Frankfurter Tor wurden im Jahre 1957 von Hermann Henselmann errichtet. Im Gegensatz zu den meist kleineren Wohnungen in der Karl-Marx-Allee
wurden am Straußberger Platz und am Frankfurter Tor großzügige, fast bürgerliche Wohnungen geschaffen. Gemeinsam mit Thomas Krüger von TICKET B stellt
der Interieur Designer, Sammler von Kulturgütern und Exklubbesitzer Stephan Schilgen, der schon die Galerie Central Berlin am Strausberger Platz eingerichtet hatte, aus seinem Fundus eine Musterwohnung mit ausgesuchten Möbel-Klassikern der DDR-Zeit aus.

Die 4-Zimmer-Wohnung im 10. Stock des Turmes am Frankfurter Tor ist von 16.00 – 19.00 Uhr zugänglich.
Der Besuch der Wohnung ist kostenfrei.

Anmeldung ist nicht erforderlich – Änderungen vorbehalten

Sonntag, 4.6.2023
Uhrzeit: 16 – 19 Uhr

Ort: Treffpunkt ist unter den Kolonnaden, Frankfurter Tor 1

Modellwohnung Karl-Marx-Allee

Modellwohnung Karl-Marx-Allee

Stadtlandschaft-Safari

Stadtlandschafts-Safari, Traditionsbus

Traditionsbus

Veranstaltet vom Netzwerk Schaustelle Nachkriegsmoderne

Auch in diesem Jahr organisiert die Schaustelle Nachkriegsmoderne wieder eine Tour im Traditionsbus zu den zukünftigen Welterbequartieren in Ost- und West-Berlin. Im historischen Berliner Stadtbus geht es durch die ganze Stadt zu Bauten und Ensembles der Nachkriegsmoderne. Die Tour mit sechs Stationen startet um 10 Uhr beim Hochhaus Weberwiese und führt dann weiter über die Karl-Marx-Allee. Weitere Haltestellen sind das Haus der Kulturen der Welt, das Hansaviertel und das Studentendorf Schlachtensee. Die Tour endet um 17 Uhr am Corbusierhaus nahe der S-Bahn-Station Olympiastadion in Berlin-Charlottenburg.

Die geführte Bustour dauert etwa sieben Stunden; die Teilnahme ist kostenfrei. Der Beitrag für das Lunchpaket zum Selbstkostenpreis sind 10 €. Die Platzanzahl im Bus ist begrenzt auf maximal 30 Personen.

Sonntag, 4.6.2023
Uhrzeit: 10 Uhr

Ort: Weberwiese, Treffpunkt: südwestlicher Ausgang – »A« bzw. »II/2« – der U-Bahnstation Weberwiese (U5), Adresse: Karl-Marx-Allee 100.
Eine verbindliche Anmeldung ist erwünscht bis 26. Mai 2023.

Spaziergang durch das Hansaviertel-Interbau 1957- Geschichte, Konzept und Architektur

Veranstalter: Bürgerverein Hansaviertel e.V.

Eingebettet in die Natur, ohne Grenze zum Großen Tiergarten und mitten in der Stadt befindet sich das denkmalgeschützte Hansaviertel der INTERBAU 1957 mit einer einzigartigen Vielfalt an Gebäude- und Wohnformen.

Die Touren des Bürgervereins Hansaviertel e.V. beginnen mit einer Einführung zur Entstehung des gründerzeitlichen Hansaviertels sowie seiner Zerstörung im Krieg. Mit diesen Informationen startet dann der Spaziergang entlang der Schlüsselbauten renommierter Architekten, wobei das Konzept der INTERBAU und der damalige Anspruch an modernes Wohnen erklärt wird.

Die Touren dauern ca. 1,5 h.

Sonntag, 4.6.2023

Uhrzeit:
Tour 1: 11 Uhr (in Englisch)
Tour 2: 11 Uhr
Tour 3: 12 Uhr
Ort: Treffpunkt- Hansaplatz, Eingang Grips-Theater, Bartningallee 5, 10557 Berlin.
Die Teilnahme ist kostenfrei.

Oscar-Niemeyer-Haus, Altonaer Str. 4-14

Oscar-Niemeyer-Haus im Berliner Hansaviertel, Altonaer Str. 4-14

Architekturführung zum neu eröffneten HKW Berlin, – Begleitprogramm der Ausstellungen „Ich bin ein Berliner“, 60 Jahre Kennedy-Berlinbesuch und „Alliierte in Berlin – das Architekturerbe“

Veranstalterin: Mila Hacke Architektur-Fotografie

Die Architekturführung findet am Eröffnungswochenende (04. Juni) im neuen HKW statt: „Das Haus der Kulturen der Welt widmet sich der Suche nach Strategien für ein besseres Zusammenleben in und mit dieser Welt. Es ist ein Haus, in dem Kulturen der Gastfreundschaft und Konvivialität gepflegt, zur Blüte gebracht und weitergetragen werden. Es ist ein physischer und affektiver Raum, der jeder und jedem die Möglichkeit gibt, den Atem im eigenen Rhythmus zu entfalten. Zu atmen und atmen zu lassen. Ein Haus, in dem der Respekt vor allen lebenden und nicht lebenden Wesen im Mittelpunkt steht und unsere Vorstellung von Kulturen prägt.“

Im Begleitprogramm der Fotoausstellungen „Alliierte in Berlin“ und „Ich bin ein Berliner“ von Mila Hacke wird die ehemalige Kongresshalle besichtigt, welche Bestandteil des aktuellen Welterbevorschlags „Karl-Marx-Allee und Interbau 1957. Architektur und Städtebau der Nachkriegsmoderne“ ist. Sowohl die Architektur als auch die Planungsgeschichte zur Interbau 1957 als Geschenk der Amerikaner werden thematisiert.

Sonntag, 4.6.2023
Uhrzeit: 17-18 Uhr

Ort: Treffpunkt am 4. Laternenpfahl vor dem HKW Berlin.
Die Führung ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, max. 15 Pers.

Haus der Kulturen der Welt, Kongresshalle der Interbau 1957

Haus der Kulturen der Welt, Kongresshalle der Interbau 1957

Ausstellungsführung – „Alliierte in Berlin – das Architekturerbe“

Veranstalterin: Mila Hacke Architektur-Fotografie

Anlässlich des Jubiläums „75 Jahre Luftbrücke“ und des 60. Jahrestags des Kennedy-Besuchs in Berlin zeigt eine Ausstellung der Fotografin Mila Hacke im Rathaus Schöneberg architektonische Hinterlassenschaften der Alliierten in Berlin. Mila Hacke hat mit ihrem einzigartigen fotografischen Blick in ganz Berlin Gebäude der Nachkriegsmoderne festgehalten, darunter auch Bauten, die mittlerweile verschwunden sind, zum Beispiel Kirchen, Sport- und Einkaufszentren für die stationierten Soldaten der Alliierten. Viele dieser Gebäude waren modern und haben neue architektonische Ideen umgesetzt.

Die ursprünglich für das ehemalige West-Berliner Rathaus geplante Ausstellung kommt nun nach den Stationen in der Urania und dem Militärhistorischen Museum der Bundeswehr am Flugplatz Berlin-Gatow (MHM Gatow) in die Rathaus-Galerie im 1. OG im Foyer vor dem Goldenen Saal und Kennedy-Saal. Die Ausstellung wird gefördert von der Dezentralen Kulturarbeit Tempelhof-Schöneberg.

Sonntag, 4.6.2023
Uhrzeit: 14:00-15:30 Uhr

Ort: Treffpunkt in der Ausstellung, Foyer 1. OG, Rathaus Schöneberg, John-F.-Kennedy-Platz.
Die Führung ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Rathaus Schöneberg, 2009

Rathaus Schöneberg

Welterbe vor den Toren Berlins – Das Bauhaus und seine Stätten in Weimar, Dessau und Bernau Führung durch das Welterbezentrum Bernau

Veranstalter: Berliner Komitee für UNESCO Arbeit e.V.

Bereits 1996 erkannte die UNESCO die ehemalige Großherzoglich-Sächsische Kunstgewerbeschule, die von 1919 bis 1925 das Bauhaus beherbergte (heute Bauhaus-Universität Weimar) und das Haus am Horn in Weimar sowie das Bauhausgebäude und die sieben Meisterhäuser in Dessau als Bauhaus-Welterbestätte an.
2017 erfolgte die Erweiterung des Welterbes um die Laubenganghäuser in Dessau-Törten und die ehemalige Bundesschule des ADGB (Allgemeiner Deutscher Gewerkschaft Bund) in Bernau. Die zwei Baukomplexe sind die einzigen Zeugnisse des Bauhauses, die unter der Leitung des zweiten Bauhaus-Direktors, Hannes Meyer, entstanden. Seit der Ernennung zum UNESCO-Welterbe ist die Bundesschule Bernau auch im Namen des Bauhaus-Welterbes sichtbar: „Das Bauhaus und seine Stätten in Weimar, Dessau und Bernau“.
Das Berliner Komitee für UNESCO Arbeit e.V. lädt Interessierte herzlich ein, den Vorstand bei diesem Besuch zu begleiten und über die Arbeit des Vereins ins Gespräch zu kommen.

Samstag, 3.6.2023
Uhrzeit: 14:00-15:30 Uhr

Ort: Treffpunkt Besucherzentrum Hans-Wittwer-Straße 1, 16321 Bernau-Waldfrieden.

Verkehrsverbindung:
Mit dem RE 3 um 12.23 ab Südkreuz, 12.27 ab Potsdamer Platz, 12.33 ab Hauptbahnhof (tief) oder 12.39 ab Gesundbrunnen, 12.52 Ankunft in Bernau, 13.06 Weiterfahrt mit dem Bus 894, um 13.17 Ankunft im Welterbe.
Oder
RE 3 um 13.19 ab Südkreuz, 13.23 Potsdamer Platz, 13.31 Hauptbahnhof (tief)13.38 Gesundbrunnen, 13.51 an Bernau, um 14.06 Weiterfahrt mit Bus 894, 14.17 Ankunft im Welterbe.
Mit dem Auto: über die A10 und A11, Abfahrt Bernau Nord

Besucherzentrum

Lehrerhaus Gartenseite

  • Berliner Programm anlässlich des UNESCO-Welterbetags am 4. Juni 2023

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