Der zehnte Digitale Dialog widmet sich einem zweijährigen, von der Gerda-Henkel-Stiftung finanzierten Forschungsprojekt am IRS Erkner. Es thematisiert die Präsenz der Architektur der DDR im Ausland mit ihrer Einbettung in globale Ideen- und Transferprozesse. Das Feld erstreckt sich von Wettbewerbsbeteiligungen für politische Monumente über Schulen, Werksanlagen bis hin zum Bau von Wohnungen und ganzen Städten. Hierzu wurde eine erste, nahezu umfassende Bestandsaufnahme realisiert, deren wichtigste Objekte in einer Onlinedatenbank aufgerufen werden können.
Der Kunsthistoriker Dr. Andreas Butter gibt in seinem Vortrag einen Überblick über das Projekt und beschreibt Typologie und Stilistik. Er arbeitet seit 2010 in den Wissenschaftlichen Sammlungen des IRS Erkner. Seine Publikationen konzentrieren sich auf die deutsche Architekturgeschichte sowie auf die Schwerpunkte DDR und Berlin.
Im Projekt wurde untersucht, ob es gelang, Muster einer kolonial und von Systemkonkurrenz geprägten Herangehensweise zu überwinden. Dies führt zur abschließenden Frage, auf welche Weise die Planungserfahrungen auf den institutionellen, ideologischen und wirtschaftlichen Rahmen des Architekturexports und die Gestaltungspraxis in der DDR zurückwirkten. Zu diesem Thema befindet sich im Auftrag der Hermann-Henselmann-Stiftung ein Sammelband in Vorbereitung.
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Teilnahme:
Für die Teilnahme ist eine Anmeldung erforderlich. Bitte senden Sie eine (leere) E-Mail mit dem Betreff „Anmeldung 15.03.“ an franziska.zucher@lda.berlin.de. Sie erhalten dann rechtzeitig die Zugangsdaten zur Online-Veranstaltung. Die Teilnahme bei allen digitalen Dialogen ist kostenfrei.
Bei Interesse können Sie sich gerne in den Verteiler eintragen lassen. Sie werden dann immer rechtzeitig über die nächsten Termine und Themen informiert. Dazu genügt eine leere Mail mit dem Betreff „Verteiler“ an sabine.ambrosius@lda.berlin.de.