Archäologische Grabungen und die dabei freigelegten baulichen Strukturen sowie die geborgenen Funde erwecken oft große öffentliche Aufmerksamkeit. Vielerorts sind deshalb in der jüngsten Vergangenheit Archäologische Fenster als authentische Einblicke in die Vergangenheit eines Ortes als Teil einer modernen Stadtentwicklung entstanden.
So etwa auch in Berlin: Die großen innerstädtischen Grabungen der letzten zwanzig Jahre auf dem Petriplatz, am Schlossplatz, vor dem Berliner Rathaus und aktuell im Bereich des Molkenmarktes/Klosterviertels verbindet das Ziel ausgewählte, archäologisch ergrabene Bereiche als Archäologische Fenster auszuweisen, um historische Zeugnisse in situ zu belassen, sie in die Stadtentwicklung und Stadtgestaltung einzubeziehen und dabei öffentlich zugänglich zu machen.
2024 wird das PETRI Berlin als archäologisches Besucherzentrum und neuer Standort der Berliner Archäologie und Bodendenkmalpflege über den freigelegten Fundamenten der historischen Lateinschule am Petriplatz eröffnen. Weitere archäologische Fenster sind in den vergangenen Jahren auch andernorts entstanden und sollen entstehen. In Köln entsteht mit dem Projekt Miqua – LVR. Jüdisches Museum im Archäologischen Quartier Köln die größte archäologische Zone in Deutschland.
Die weit fortgeschrittene Realisierung dieser Projekte bietet nun den Anlass, um in einem internationalen und interdisziplinären Kolloquium neben einem Erfahrungsaustausch eine Standortbestimmung zum Konzept der archäologischen Fenster in Metropolen vorzunehmen.
Das umfangreiche Programm der zweitägigen Veranstaltung finden Sie unten zum Download.