Förderverein Invalidenfriedhof und Internationale Schule in Marzahn mit dem Berliner Denkmalpreis geehrt
Die Ferdinand-von-Quast-Medaille, den Berliner Denkmalpreis, erhalten in diesem Jahr:
- der Förderverein Invalidenfriedhof e.V., vertreten durch den amtierenden Vorsitzenden Dr. Klaus-Henning von Krosigk und Geschäftsführer Hans Joachim Jung
- die MITRA Lomonossow-Schulen gGmbH, vertreten durch die Geschäftsführerin Marina Burd und den Schulkoordinator Dr. Alexander Ott
Der 1992 gegründete Förderverein Invalidenfriedhof e.V. hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Invalidenfriedhof (ein Denkmal von nationaler Bedeutung) wieder zu einer würdigen Stätte der Erinnerung und Besinnung zu machen. Er ist der wichtigste Partner der Gartendenkmalpflege bei der Restaurierung und Instandsetzung des Friedhofes.
Die MITRA Lomonossow-Schulen gGmbH hat 2015-18 in Biesdorf das leerstehende Hauptgebäude der Ehem. Heil- und Pflegeanstalt für Epileptische, Wuhlgarten, saniert und zur Internationalen Schule umgenutzt. Dank der intensiven Zusammenarbeit aller Beteiligten gelang die schwierige Aufgabe, die sehr spezifischen Richtlinien für Schulbauten mit den Anforderungen der Denkmalpflege in Einklang zu bringen.
Zur Auszeichnung sagte Dr. Klaus Lederer, Senator für Kultur und Europa:
„Den Berliner Denkmalpreis, die Ferdinand-von-Quast-Medaillen, verleihe ich IMMER gerne, in diesem Jahr jedoch mit besonderer Freude. Ich danke den Preisträgern ganz herzlich für ihren Elan und ihr Engagement, mit dem sie zwei bedeutende Berliner Denkmale erhalten und mit Leben füllen.“
Wegen der Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie entfällt die öffentliche Veranstaltung zur Übergabe der Preise. Dies soll 2021 nachgeholt werden.
Bereits seit 1987 verleiht das für Denkmalpflege zuständige Senatsmitglied auf Vorschlag des Landesdenkmalamtes jährlich den Berliner Denkmalpreis in Form der Ferdinand-von-Quast-Medaille. Der undotierte Preis würdigt Menschen und Institutionen, die sich in besonderer Weise um die Denkmalpflege und die Denkmale in Berlin verdient gemacht haben.