Die Statue des Heiligen Georg im Kampf mit dem Drachen markiert den Zugang zum Nikolaiviertel. Das bronzene Reiterstandbild des bedeutenden Vertreters der Berliner Bildhauerschule August Kiss (1802-1865) stand ursprünglich im ersten Hof des Stadtschlosses und gehört zu seinen Hauptwerken. Die schmalen, unregelmäßig verlaufenden Gassen um die Nikolaikirche, die ihren Ursprung in die Gründungszeit Berlins hat und das Herzstück des Ortes bildet, muten einen mittelalterlichen Stadtgrundriss an. Zwischen 1979 und 1987 wurde das stark kriegszerstörte Stadtquartier in Anlehnung an das historische Erscheinungsbild wiederaufgebaut und bildet die verschiedenen entwicklungsgeschichtlichen Phasen des ältesten Siedlungskerns Berlins ab.
Bei der Neuinterpretation des Stadtraumes mit Plattenbauten in architektonisch angepasster Gestaltung wurden die wenigen erhalten gebliebenen Bauten integriert sowie einige bedeutenden Gebäude wie beispielsweise das Palais „Ephraim“ oder das Gasthaus „Zum Nussbaum“ rekonstruiert – wenn auch nicht an ihrem ursprünglichen Standort. Ebenfalls wurden historisches Stadtmobiliar wie Laternen und Reklamezeichen nachgebaut. Prägend für das Ortsbild sind die historisierenden Häuserzeilen mit gewölbten Arkaden im Erdgeschoss und die postmodernen Fertigteilfassaden.
Das Nikolaiviertel
Bild: Landesdenkmalamt Berlin, Foto: Anne Herdin
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Impressionen aus dem Nikolaiviertel
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