Schultheiss Mälzerei

Die markanten Schornsteine der Schultheiss Mälzerei

Die ehemalige Schultheiss Mälzerei in Berlin-Schöneberg ist mit ihren großen Bauten ein markantes Industriedenkmal vom Anfang des 20. Jahrhunderts. Das hohe Walmdach des Hauptgebäudes mit den vier Dunstschloten verweist auf die Dörranlagen in den oberen Geschossen, in denen das gekeimte Getreide mit hohen Temperaturen und guter Luftzirkulation getrocknet wurde. Die auffallend großen Schlote bilden eine weithin sichtbare Landmarke und ihre künstlerisch geformten Windfangbleche verleihen dem Fabrikkomplexes aus rotem Klinker seinen unverwechselbaren Charakter.
Von den ersten ab 1913 entstandenen Bauten der alten Malzfabrik sind das Hauptgebäude, das Maschinenhaus, das Kellerei- und das Verwaltungsgebäude erhalten geblieben. Mit einem flachen Relief aus Wandvorlagen, Brüstungen und Formsteinen um die Rechteckfenster sind die Fassaden der mächtigen Backsteingebäude dezent gegliedert und in ihrer Gestaltung abgestimmt. Bei dem Wiederaufbau der Malzfabrik nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden 1958-63 auf dem Industrieareal die Kastenmälzerei, das Silogebäude und das Kesselhaus. In der Folgezeit wurden zwei Lagergebäude errichtet und 1987 die Dörranlage erneuert.
Die Schultheiß-Brauerei stellte 1996 den Betrieb ein und verkaufte 2005 die denkmalgeschützte Anlage. Seit 2008 haben auf dem 50.000 Quadratmeter großen Fabrikgelände eine Mischung aus Gewerbe, Kultur und Gastronomie etabliert.

  • Schultheiss Mälzerei mit ihren markanten Schornsteinen
  • Schultheiss Mälzerei
  • Schultheiss Mälzerei

Weitere Informationen