In einer sich rasend digitalisierenden Welt planen drei pensionierte IBM-Angestellte den anarchistischen Umsturz. Margarita und Rosa, zwei Ex-IBM-Mitarbeiterinnen, sind darüber empört, wie der Konzern die Welt für seine Zwecke unter Kontrolle bringen und ausbeuten will. Sie sind überzeugt, nur Anarchie könne die Welt retten. Und Anarchie braucht die revolutionäre Tat.
Deshalb wollen sie auf einem IBM-Kongress in einem Hotel in Las Vegas ein Attentat begehen. Sie planen, Emma, IBM Generaldirektorin für Südamerika, ein A im Kreis in die Stirn zu brennen und das Video davon ins Internet zu stellen. Helfen soll ihnen dabei Bernardo als Che Guevara und Michail Bakunin, ein von ihnen programmierter und dem russischen Anarchisten täuschend ähnlicher Avatar. Aber die Aktion gerät außer Kontrolle, als der moderne Prometheus einmal aktiviert ist und Emma überraschend in der Sauna erscheint. Eine fantastische – und moralisch völlig unkorrekte – Komödie in Zeiten digitalen Kontrollverlusts.
Ambigú ist eine spielerische Entdeckungsreise, die einer ersten Leseprobe nachempfunden ist. Mithilfe von Spielkarten werden Theatertexte untersucht und in verschiedenen Varianten erlebt wie sie auf der Bühne Gestalt annehmen.