Du sollst den Wald nicht vor dem Hasen loben

von Jörn Klare

Szenische Lesung

Mit: Christa Müller und Anna von Schrottenberg
Regie: France-Elena Damian

Ein Stück über Demenz, die Vergangenheit und die Zukunft, Wahrheit und Lüge

Eine Mutter (75), eine Tochter (40) und einen abwesenden Vater. Die Tochter will endlich wissen, wer ihr Vater war. Ein Leben lang hat die Mutter die Antwort auf diese Frage verweigert. Mittler­weile wird die Zeit knapp, ihre Erinnerungen ver­schwimmen, drohen ganz zu verlöschen. Je mehr im Kopf der Mutter durch­einander­gerät, desto heftiger über­schlagen sich die Emotionen. Weh­mut und Witz wechseln im Sekunden­takt. Es ist ein Stück über das Ver­drängen, das Ver­gessen, das sich Ver­lieren und die Frage, was es bedeutet, wenn ein Mensch in die Demenz abdriftet, wenn es keine Gewiss­heiten mehr gibt – nicht für die ihm Nahe­stehen­den und nicht für ihn selbst.