The Rape of Lucrece – Die Vergewaltigung der Lucretia gilt als einer der Gründungsmythen der Römischen Republik und als wichtiger Bezugspunkt in der Historie der Vergewaltigungskultur. Auch in William Shakespeares Version der Geschichte richtet sich Lucretia am Ende selbst. Doch wie sähe die Welt aus, wenn der berühmte Dichter eine ebenso begabte Schwester namens Judith gehabt hätte? Dieses Gedankenexperiment unternimmt Virginia Woolf bereits 1929 in ihrem Essay »Ein Zimmer für sich allein«. Das KOLLEKTIV EINS folgt dieser Idee und lässt Judith Shakespeare auferstehen, um mit ihr gemeinsam den Fall der Lucretia neu aufzurollen…
Eine Kooperation im Rahmen des Fonds Doppelpass der Kulturstiftung des Bundes: Theater Chemnitz, das Kosmos Theater Wien und dem KOLLEKTIV EINS