»Viele Kindheiten fanden statt auf den emotionalen Müllhalden der Eltern!« sagt Ines Geipel und bezieht sie sich auf die Menschen, die 1989 noch sehr jung waren und in Ostdeutschland lebten.
30 Jahre nach dem Fall der Mauer richtet das Theater o.N. zusammen mit 17 Schüler_innen der Thalia-Grundschule aus Berlin Friedrichshain in einem forschend-dokumentarischem Theaterprojekt den Blick auf die, die in der damaligen Umbruchsituation 11-15 Jahre alt waren. Wie haben sie die Zeit erlebt? Was haben ihre Eltern gewagt, gewonnen oder verloren? Haben sie viel diskutiert, wurden sie politisch aktiv? Was hat die “Erfahrungswucht” im Jahr 1989 mit ihnen und ihrer Suche nach Identität gemacht?
Auf Grundlage der gesammelten Geschichten ist eine Inszenierung entstanden, in der die Schüler_innen gemeinsam mit zwei Musiker_innen ein Bild von der Generation der »Umbruchskinder« zeichnen und ins Verhältnis zu den Herausforderungen setzen, mit denen die Kinder und Jugendlichen sich heute konfrontiert sehen.
Das Projekt ist Teil der Reihe »Freiheit. Umbruch. Widerstand« am Theater o.N. und entsteht mit freundlicher Unterstützung des Theater unterm Dach. Gefördert von: Fonds Soziokultur, Senatsverwaltung für Kultur und Europa, TUSCH Berlin und Projekt „Aufbruch 1989 – Erinnern 2019“.