Das Ensemble Spektrum interpretiert zum 77. Jahrestag der Uraufführung das „Quatuor pour la fin du temps“ von Olivier Messiaen sowie die Gedichte „Eine Art Verlust“, „“Die Welt ist weit“ und die Erzählung „Ein Geschäft mit Träumen“ von Ingeborg Bachmann.
Das Kammermusikwerk „Quatuor pour la fin du temps“ wurde in deutscher Kriegsgefangenschaft komponiert und am 15. Januar 1941 im Stammlager VIII A in Görlitz-Moys uraufgeführt. Die Besetzung Violine, Violoncello, Klarinette und Klavier resultierte aus den im Lager inhaftierten Musikern. Das Quatuor besteht aus acht Teilen, welche jeweils einen Schritt des Übergangs vom Leben in die Ewigkeit symbolisieren.
Der Musik gegenüber werden Texte von Ingeborg Bachmann gestellt, die sich auf unterschiedliche Weise ebenfalls mit dem Ende der Zeit beschäftigen.
Mit der Ursendung ihres Hörspiels „Ein Geschäft mit Träumen“ bekam Bachmann 1952 zum ersten Mal die Gelegenheit, sich einem breiteren Publikum vorzustellen. „Die Welt ist weit“ wurde im selben Jahr erstveröffentlicht. Von „Eine Art Verlust“ existiert als einzige Veröffentlichung eine Hörfunk–Aufnahme der BBC aus dem Jahr 1967.