monsun.theater Hamburg: Kein Schiff wird kommen

Kein Schiff wird kommen

von Nis-Momme Stockmann

Spiel: Michael Bideller, Robert Seiler
Ausstattung: Anja Kreher
Musik: Alex Holtsch
Regieassistenz: Amelie Möller
Regie: Mirko Böttcher

Ein junger Theaterautor hat den Auftrag, ein Stück über die Wende zu schreiben. Aber er war ein Kind, als die Mauer fiel und wuchs fernab der Haupt­stadt auf: auf der Nordsee­insel Föhr. Kein innerer Bezug verbindet ihn mit dem Thema. Nun erhofft sich der junge aufstrebende Schrif­tsteller durch einen authentischen Erfahrungs­bericht seines Vaters über die Wendezeit inspiriert zu werden. Umgeben vom kalten Wasser der Nordsee begibt er sich mit ihm in Gespräche über die damalige Zeit. Statt allerdings wie geplant leicht und schnell die Ver­gangen­heit zu boulevardisieren, erntet das Graben in der Ver­gangen­heit unerwartet dunkle Früchte. Verdrängte Bilder von seiner Mutter, deren langes Sterben er als Kind miterlebt hat, treten zutage. Seine Recherche führt in die Krise: Was an ihm ist noch echt und empfunden, was poetisiert und stilisiert?

Kein Schiff wird kommen ist die Geschichte eines jungen Mannes, der ein politisches Drama sucht und eine Familientragödie findet.

Eine Eigenproduktion des monsun.theaters gefördert durch die Kulturbehörde Hamburg.

Austauschgastspiel zwischen Theater unterm Dach Berlin (Produktion #CIRCE- Schatz ich hab‘ die Daten verschenkt) und monsun.theater Hamburg (Produktion Kein Schiff wird kommen) gefördert durch die Ruschstiftung.