Regie/Konzeption: Wenke Hardt
Spiel: Claudia Wiedemer, Julia Kathinka Philippi, Momo Wiedemer, Veronika Nowag-Jones Choreografie: Eli Ho
Ausstattung: Alexander H. Schulz
Produktionsleitung/PR/ dramaturgische Beratung: Katja Kettner
Wissenschaftliche Beratung: Prof. Dr. Hinderk M. Emrich
Gefördert durch den Regierenden Bürgermeister von Berlin – Senatskanzlei Kulturelle Angelegenheiten, Fonds Darstellende Künste und Rudolf Augstein Stiftung
Premiere: 11. Juni 2015
GOLDEN GIRLS GmbH – Aufstand im Altenheim
Vier Freundinnen mit knapper Rente haben einen Plan: In Absprache mit dem Leiter einer Seniorenresidenz, der für Gewinnmaximierung über Leichen geht, versuchen sie Pflegestufe 2 zu ergattern. Dafür müssen sie zehn Tage lang Gebrechlichkeit simulieren und alle Maßnahmen über sich ergehen lassen: Füttern, Toilettengang, Ganzkörperwäsche. Egal wer den Lappen schwingt, sadistische Oberschwester, übermüdete Hilfspflegekraft oder Zivi.
Nicht leicht für die fitten Frauen. Denn “Qualität und Nächstenliebe” gibt’s nur einmal im Monat am Tag der offenen Tür. Sonst herrschen militärische Organisation, Medikamentenzwang und rigide Sparmaßnahmen. Die Bewohner hängen, mit reizhemmenden Neuroleptika vollgepumpt, in Fernsehsesseln.
Doch dann tauschen die vier die Neuroleptika heimlich aus, kidnappen die Heimleitung und verwirklichen die Geschäftsidee ihres Lebens: Die „Golden Girls GmbH“. Residenz in Selbstverwaltung, Devise “Laissez-faire“.
Mit Stimmungsaufhellern gedopt leben alle im Kollektiv. Es wird geliebt, gestritten, Türen geknallt, in den Hintern gekniffen …
Paradiesische Zustände – doch dann geht etwas schief.