In einer namenlosen Fabrik irgendwo am Rande der Zivilisation werden pro Tag 20.911 Einheiten von etwas hergestellt, das nie identifiziert wird.
Wir befinden uns in der vierten Welt auf einem surrealen Territorium in einem engmaschigen Netz der Bürokratie, in dem gedankliche Reflexion und Sprache bis zur Vollendung deformiert werden.
Gefangen im System sind zwei Männer: Hanrahan (Thomas Lehmann) und Dobbitt (Ralf Göhner), die Produktprüfer sowie eine Frau Merkin (Victoria Pickett), die Chefin der Abteilung.
Wir sehen in einen Abgrund aus Egoismus, Ordnungszwang, Angst und Verletzung. Machtkämpfe lassen zwielichtige Koalitionen entstehen, forcieren taktische Jovialität, zerstören Privatsphären und verleumden ehrliche Sehnsüchte.
Liebe… gibt es nicht, nur die Erinnerung an die Liebe existiert.
Dresser gelingt es mit den Mitteln der Komik eine kraftvolle, zornige Studie über die Dynamik der Macht, den Kapitalismus und seine zerstörerische Wirkung auf das Individuum zu zeichnen.