Einst weit vor den Toren der Stadt, öffnete vor über 180 Jahre die Ausflugslokalität Prater ihre Pforten. Heute steht der Prater nach einer wechselvollen Geschichte inmitten des pulsierenden Alltags- und Besuchsquartiers Kastanienallee, Prenzlauer Berg, Bezirk Pankow.
Damals war er in seiner Form nicht einzigartig in Berlin. Wohl aber einzigartig ist, dass er – im Gegensatz zu anderen Vergnügungswelten seiner Art – noch so gut in seiner Ursprungsgestalt erhalten ist und nun inmitten des Bezirks wieder als Ort für Kunst, Kultur und Gastronomie erlebbar wird.
Nach langjähriger Schließung des Praters, öffnet das Haus in der Kastanienallee im Jahr 2024 wieder mit der dann dritten kommunalen Galerie des Bezirks Pankow. Im Theater nebenan zieht die Volksbühne wieder ein. Auch die langen Jahre der Schließung haben den Kultstatus des Praters nicht gebrochen, wenngleich sich die Nachbarschaft rundherum mehrfach und rasant gewandelt hat.
Der inhaltliche Schwerpunkt der Galerie liegt zukünftig auf zeitgenössischer und diskursorientierter Ausstellungs-, Vermittlungs- und Publikationstätigkeit mit Konzentration auf kollaborativ-forschendem Kuratieren in einer lokal-urban, in Prenzlauer Berg/Pankow/Berlin verankerten, aber im globalen Kontext agierenden, diversitäts-sensiblen Kultureinrichtung. Gearbeitet wird transdisziplinär, analog und digital. Kulturelle Bildungsangebote sowie interkultureller Austausch stehen von Beginn an im Focus. Beweglich und experimentell wird hier gearbeitet, künstlerische Prozesse werden sichtbar. Als Plattform für Begegnung lädt die Galerie Prater Kunst-, Kulturschaffende und -interessierte aus Nah und Fern zum Austausch.