Die Kunst der Fuge von Johann Sebastian Bach ist ein Zyklus von vierzehn Fugen und vier Kanons über ein kurzes Thema, Bachs Umgang mit diesem einfachen Fugenthema ein faszinierendes intellektuelles Spiel. Die Kunst der Fuge ist aber nicht nur eine großartige formelle Leistung, sondern vor allem hervorragende Musik mit ungeheurer Kraft. Bach starb vor Vollendung dieses Werkes, und bis heute sind viele Fragen offen. Weder in den Autographen noch im Erstdruck finden sich zum Beispiel Angaben zur Instrumentierung. Wir stellen Die Kunst der Fuge auf vier Streichinstrumenten vor, wobei Violine, Bratsche und Cello wie gewohnt die Sopran-, Alt- und Bass-Stimme spielen. Die Tenorstimme wird von einem fünfsaitigen »Cello piccolo« gespielt, einem besonderen Instrument, das Bach selbst in seinen Kantaten und der Cello Suite No. 6 einsetzte. Da Die Kunst der Fuge nicht als Suite gedacht, sondern eine hochkomplexe Kontrapunktstudie ist, wird sie selten im Konzert in ihrer
Gesamtheit aufgeführt.
Aufführungsdauer: ca. 75 Minuten, keine Pause!