Mit mehr als einem Jahr Verzögerung wird am 21. September endlich die Ausstellung der mit dem Mart Stam Preis 2019 prämierten Abschlussarbeiten der weißensee kunsthochschule berlin in der kommunalen Berliner Galerie Parterre eröffnet. Am 13. Oktober folgt die Eröffnung der Ausstellung des Mart Stam Preises 2020 – auch diese Ausstellung musste pandemiebedingt im Frühjahr ausfallen.
Seit 1997 bewerben sich jedes Jahr Studierende aller Fachrichtungen um den Mart Stam Preis, die Entscheidung trifft immer eine unabhängige Jury. Der Preis besteht in einer Ausstellung und der Herausgabe eines sorgfältig gestalteten, zweisprachigen Katalogs. Für die jungen Künstler/innen und Designer/innen, die nach dem Studium mit den Herausforderungen der Berufspraxis konfrontiert sind, ist der renommierte Preis eine wichtige Ermutigung und oft ein Schritt zu ersten Aufträgen oder weiteren Ausstellungen.
Benannt ist der Preis nach dem niederländischen Architekten und Designer Mart Stam (1899–1986), der von 1950–52 Rektor der damals noch jungen Hochschule in Weißensee war. Ungewöhnlich ist, dass der Preis sich über die übliche Trennung von Kunst und Design hinwegsetzt. In den Ausstellungen kommt es so immer wieder zu spannenden Begegnungen zwischen unterschiedlichen Disziplinen. Dabei zeigt sich, dass die Grenzen zwischen Kunst und Design oft fließend sind.
Die Mitglieder der Mart Stam Gesellschaft und der mart stam stiftung für kunst und gestaltung vereint das Anliegen, kreative junge Menschen durch Anerkennung und konkrete Unterstützung in ihrer Entwicklung zu fördern. Ausstellung und Katalog werden wie schon in den vergangenen Jahren durch die großzügige Unterstützung der GASAG und der BSR ermöglicht.