“Seit vielen Jahren untersucht Claudia Busching in ihren Arbeiten auf eigenwillige Weise die Frage nach dem Bildraum. Gerade durch die auf den ersten Blick rigorose Beschränkung auf die (Nicht)Farben Schwarz und Weiß und ihre vielfach gebrochenen Zwischentöne, die wie ein Generalbass ihre Arbeiten prägen, wird jedes Blatt zu einem Erfahrungsfeld, das in den unterschiedlichen Verschiebungen, Modulationen, Wandlungen ihres künstlerischen Vokabulars doch immer neue Möglichkeiten innerhalb der gewählten Rahmenbedingungen erspielt. Nie verhärten sich ihre strikten formalen Entscheidungen zu visueller Eindeutigkeit, auch die fundierenden Elemente bleiben sozusagen offen und frei. Die strukturalen Formen geraten in Bewegung, changieren, tanzen, nehmen das Paradox von Zeit und Augenblick auf.” (Dorothée Bauerle-Willert im Arbeitsheft zur Ausstellung)
Claudia Busching, 1954 in München geboren, lebt in Berlin. Sie ist verheiratet und hat eine Tochter. Das Malereistudium an der HdK Berlin bei Hann Trier schloss sie 1981als Meisterschülerin ab. Sie erhielt Arbeitsstipendien des Berliner Kultursenators und des Kunstfonds Bonn und lebte nach einem Stipendium in der Casa Baldi in Olevano Romano zeitweise auch in Italien. Neben ihrer Ausstellungstätigkeit im In- und Ausland kuratiert sie Ausstellungen.