„ … Das PARTERRE-HOCH der Zeichnung und der Malerei, gleichsam auch als Attribut gedämpfter, märkisch gelassener, sommerlicher Heiterkeit Berlins, gespeist von den verschiedensten Temperamenten und manchen Sujets aus Lissabon, Istanbul …, vom Balkan, vom mediterranen Lebensgefühl, von der Sicht auf Menschen und Landschaften im Unterwegssein, vom Umfeld vor der eigenen Haustür. Sehnsuchtsziele allseits. Beobachtete oder empfundene Gelegenheiten, Blicke und Zeichen von Vertrauen. Fraglos, so müsste es sein – nach dem Vorbild gegenseitiger Achtung, um aus dem Verrinnen der Zeit ein beständiges Werk zu formen.
Erlebbar nun die Arbeit von Michael Augustinski, Volker Barthmuß, Marlene Gaßmann, Marco Kaufmann, Karsta Lipp und Sabine Peuckert, bekrönt mit Gershwins zeitlos berühmtem Song „summertime“. Schon die Vorstellung ist amüsant: Klangfarbe trifft auf Farbklang.
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jedes Oeuvre, jedes Format, jedes Detail [ist] nur in der Eigenheit seines Ausdrucks zu erschauen, zu begreifen, zu verteidigen. Gleichwohl, es geht um Maß und Größe gedehnter Erinnerung, die für die Betrachter nicht dieselbe sein kann wie für die Zeichner und Maler. Einzig sie erschaffen Dinge, die nirgendwo sonst mehr und in keiner anderen Art und Weise wirklich sind. So gesehen sind sie zugleich Gedächtnis und treibende Kraft ins ungewisse Später. Und sie umgeben und schützen diejenigen, die sie erkennen. Da wächst eher beiläufig das Einsehen, warum die Ausstellung auch einem fürsorglichen Einkreisen gleicht. Die Bilder als Ehrenwache der Fantasie. Vom Gegenüber zum Gegenüber: frei und freiwillig weg von der Zerstreutheit, der Eile, der Kürze hin zu den Bildwelten, den überschaubaren Inseln: Orte der Sommerfrische eben.“ Ulrich Kavka im Kunstblatt zur Ausstellung.
...Summertime!
Ausstellung vom 08.08. bis 09.09.2012
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Plakat: ...Summertime!
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Kunstblatt: ...Summertime!
Ausstellungseröffnung
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Dienstag
07.08.2012
20.00 UhrZur Eröffnung sprach: Ulrich Kavka (Kunstwissenschaflter, Schwerin)
Begrüßung: Kathleen Krenzlin (Leiterin der Galerie)Summertime wurde gespielt vom Roland Komitow Quartett
Roland Komitow (Saxophon, Klarinette)
Sung Jun Ko (Gitarre, Gayageum)
Horst Nonnenmacher (Kontrabass)
Kay Luebke (Schlagzeug, Percussion)
Lange Nacht der Museen
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Dienstag
25.08.2012
ab 18.00 Uhr
Lange-Nacht-Ticket (18,- / 12,- €)Thema dieser Langen Nacht war das 775jährige Jubiläum Berlins sein, das mit zahlreichen Ausstellungen, Veranstaltungen und open-air-Inszenierungen gefeiert wurde und sich sowohl der Gründung der Stadt im 13. Jahrhundert als auch der Geschichte der Zuwanderung im Laufe der Jahrhunderte widmete. Die Lange Nacht der Museen bildete den Auftakt dieser Feierlichkeiten, die am 28. Oktober in einem offiziellen Festakt in der Nikolaikirche und einem großen Fest, bei dem die historische Mitte mit Feuer und Licht gestaltet und zu mittelalterlichen Klängen in Szene gesetzt wurde, mündente.
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19.00 Uhr
(ca. 20 min)Nach Lissabon und weiter – Die unvollendete
Reise des Berliners Walter Benjamin
Ein essayistischer Vortrag des Kunstwissenschaftlers, Benjaminverehrers und Portugalreisenden Ulrich Kavka -
20.00 Uhr
(ca. 20 min)Wochenend und Sonnenschein
Die Comedian Harmonists waren nicht nur die Beatles der 30er Jahre, sondern auch die berühmtesten musikalischen Einwanderer Berlins. Der Germanist und Autor Tilo Köhler liest aus seinem gleichnamigen Roman (1997) und bringt die Musik gleich mit. -
21.00 – 22.00 Uhr
Vom Unglück Grieche zu sein
Fünf Interviews zur Lebenssituation im Griechenland der Gegenwart
Dokumentarfilm, Deutschland 2012, 20 min
Beate Tembridis’ Reportage beschäftigt sich mit der griechischen Krise aus der Sicht von vier Griechen und einem Deutschen. Die Autorin ist in Berlin geboren und dort aufgewachsen und beim RBB als Redakteurin bei den Programmbegleitenden Diensten tätig.
anschließend: Gespräch mit der Regisseurin und in Berlin lebenden Auswanderern aus Griechenland; Moderation Eleni Xioura, in Athen geboren und aufgewachsen, Studium der Geschichte und Archäologie, lebt seit 13 Jahre in Berlin und unterrichtet Neugriechisch an der Volkshochschule Pankow -
22.00 – 23.00 Uhr
Eros & Thanatos
Die Gruppe um Jannis Zotos kommt mit einer neuen Art griechischer Lieder, die sich griechischer Wurzeln genauso bedienen wie populärer Folk- und Rockelemente oder zeitgenössischer Kammermusik. Zotos vertonte Gedichte des großen griechischen Komponisten Mikis Theodorakis, die dieser in seinen frühen Jahren mit Anfang Zwanzig schrieb, außerdem Gedichte der griechischen Lyriker Maria Polidouri, Kostas Kariotakis, Jorgos Seferis, Jannis Ritsos oder Thodoris Goni.
Jannis Zotos Band: Dalai Theofilipou (Cello), Stefan Weeke (acoustic Bassguitar), Thanassis Zotos (Percussions / Vocal), Jannis Zotos (voc, guitars) -
ab 23 Uhr
Weiße Rosen aus Athen – ein fröhlicher Nachruf auf die Alten Griechen
Asteris Koutoulas und Tilo Köhler im Gespräch unter Mitwirkung aller aus den vorherigen Programmpunkten noch anwesenden Gäste und des Publikums
Asteris Koutoulas kam als Sohn griechischer Emigranten 1968 in die DDR. Er lebt seit 30 Jahren als Musikproduzent, Publizist, Übersetzer, Filmemacher und Autor in Berlin. Ebenso lange kennen sich Koutoulas und der Autor und Germanist Tilo Köhler. Ihr schönstes Kind ist die Zeitschrift Sondeur gewesen. -
Während der gesamten Langen Nacht werden Fotografien der Griechenlandreisen der ausstellenden Künstlerin Karsta Lipp gezeigt.
Die Kunstsammlung zeigt Berliner Blätter.
Presse
Galerie Parterre
Leitung:
Björn Brolewski
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Winsstr.
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Donnerstag
10.00 – 22.00 Uhr
Newsletter des Amtes für Weiterbildung und Kultur Pankow