...Summertime!

Ausstellung vom 08.08. bis 09.09.2012

Mit Arbeiten von Michael Augustinski, Volker Barthmuß, Marlene Gaßmann, Karsta Lipp, Marco Kaufmann und Sabine Peuckert

  • Michael Augustinski: Inka · 2006 · Kohle auf grundiertem Karton · 70 x 52,5 cm

    Michael Augustinski: Inka · 2006 · Kohle auf grundiertem Karton · 70 x 52,5 cm

  • Volker Barthmuß: Ins Helle · 2011 · Öl auf Leinwand · 23 x 30 cm

    Volker Barthmuß: Ins Helle · 2011 · Öl auf Leinwand · 23 x 30 cm

  • Marlene Gaßmann: Der Turm · 2012 · Collage auf Papier · 42,7 x 29,6 cm

    Marlene Gaßmann: Der Turm · 2012 · Collage auf Papier · 42,7 x 29,6 cm

  • Marlene Gaßmann: ohne Titel · 2000 · Collage auf Pappe ·29,5 x 18 cm

    Marlene Gaßmann: ohne Titel · 2000 · Collage auf Pappe ·29,5 x 18 cm

  • Marco Kaufmann: dreisam · 2006 · Acryl und Öl auf Leinwand · 120 x 90 cm

    Marco Kaufmann: dreisam · 2006 · Acryl und Öl auf Leinwand · 120 x 90 cm

  • Karsta Lipp: Es pla (Mallorca) · 2003 · Mischtechnik auf Papier · 22 x 25 cm

    Karsta Lipp: Es pla (Mallorca) · 2003 · Mischtechnik auf Papier · 22 x 25 cm

  • Sabine Peuckert: Aus der Folge Istanbul · 2011 · Pinsel, Tusche, Deckweiß auf Papier · 21 x 29,5 cm

    Sabine Peuckert: Aus der Folge Istanbul · 2011 · Pinsel, Tusche, Deckweiß auf Papier · 21 x 29,5 cm

„ … Das PARTERRE-HOCH der Zeichnung und der Malerei, gleichsam auch als Attribut gedämpfter, märkisch gelassener, sommerlicher Heiterkeit Berlins, gespeist von den ver­schieden­sten Temperamenten und manchen Sujets aus Lissabon, Istanbul …, vom Balkan, vom mediterranen Lebens­gefühl, von der Sicht auf Menschen und Land­schaften im Unter­wegs­sein, vom Umfeld vor der eigenen Haustür. Sehnsuchts­ziele allseits. Beobachtete oder empfundene Gelegen­heiten, Blicke und Zeichen von Vertrauen. Fraglos, so müsste es sein – nach dem Vorbild gegen­seitiger Achtung, um aus dem Verrinnen der Zeit ein beständiges Werk zu formen.
Erlebbar nun die Arbeit von Michael Augustinski, Volker Barthmuß, Marlene Gaßmann, Marco Kaufmann, Karsta Lipp und Sabine Peuckert, bekrönt mit Gershwins zeitlos be­rühm­tem Song „summertime“. Schon die Vorstellung ist amüsant: Klangfarbe trifft auf Farbklang.

jedes Oeuvre, jedes Format, jedes Detail [ist] nur in der Eigenheit seines Ausdrucks zu erschauen, zu begreifen, zu verteidigen. Gleichwohl, es geht um Maß und Größe gedehnter Erinnerung, die für die Betrachter nicht dieselbe sein kann wie für die Zeichner und Maler. Einzig sie erschaffen Dinge, die nirgendwo sonst mehr und in keiner anderen Art und Weise wirklich sind. So gesehen sind sie zugleich Gedächtnis und treibende Kraft ins ungewisse Später. Und sie umgeben und schützen diejenigen, die sie erkennen. Da wächst eher bei­läufig das Einsehen, warum die Ausstellung auch einem fürsorg­lichen Einkreisen gleicht. Die Bilder als Ehrenwache der Fantasie. Vom Gegen­über zum Gegen­über: frei und freiwillig weg von der Zerstreutheit, der Eile, der Kürze hin zu den Bildwelten, den überschaubaren Inseln: Orte der Sommerfrische eben.“ Ulrich Kavka im Kunstblatt zur Ausstellung.

  • Plakat: ...Summertime!

    PDF-Dokument (192.6 kB)
    Dokument: Fachbereich Kunst und Kultur / Galerie Parterre Berlin

  • Kunstblatt: ...Summertime!

    PDF-Dokument (325.3 kB)
    Dokument: Fachbereich Kunst und Kultur / Galerie Parterre Berlin

Ausstellungseröffnung

  • Dienstag
    07.08.2012
    20.00 Uhr

    Zur Eröffnung sprach: Ulrich Kavka (Kunstwissenschaflter, Schwerin)
    Begrüßung: Kathleen Krenzlin (Leiterin der Galerie)

    Summertime wurde gespielt vom Roland Komitow Quartett
    Roland Komitow (Saxophon, Klarinette)
    Sung Jun Ko (Gitarre, Gayageum)
    Horst Nonnenmacher (Kontrabass)
    Kay Luebke (Schlagzeug, Percussion)

Lange Nacht der Museen

  • Dienstag
    25.08.2012
    ab 18.00 Uhr
    Lange-Nacht-Ticket (18,- / 12,- €)

    Thema dieser Langen Nacht war das 775jährige Jubiläum Berlins sein, das mit zahlreichen Ausstellungen, Veranstaltungen und open-air-Inszenierungen gefeiert wurde und sich sowohl der Gründung der Stadt im 13. Jahrhundert als auch der Geschichte der Zuwanderung im Laufe der Jahrhunderte widmete. Die Lange Nacht der Museen bildete den Auftakt dieser Feierlichkeiten, die am 28. Oktober in einem offiziellen Festakt in der Nikolaikirche und einem großen Fest, bei dem die historische Mitte mit Feuer und Licht gestaltet und zu mittelalterlichen Klängen in Szene gesetzt wurde, mündente.

  • 19.00 Uhr
    (ca. 20 min)

    Nach Lissabon und weiter – Die unvollendete
    Reise des Berliners Walter Benjamin
    Ein essayistischer Vortrag des Kunstwissenschaftlers, Benjaminverehrers und Portugalreisenden Ulrich Kavka

  • 20.00 Uhr
    (ca. 20 min)

    Wochenend und Sonnenschein
    Die Comedian Harmonists waren nicht nur die Beatles der 30er Jahre, sondern auch die berühmtesten musikalischen Einwanderer Berlins. Der Germanist und Autor Tilo Köhler liest aus seinem gleich­namigen Roman (1997) und bringt die Musik gleich mit.

  • 21.00 – 22.00 Uhr

    Vom Unglück Grieche zu sein
    Fünf Interviews zur Lebenssituation im Griechenland der Gegenwart
    Dokumentarfilm, Deutschland 2012, 20 min
    Beate Tembridis’ Reportage beschäftigt sich mit der griechischen Krise aus der Sicht von vier Griechen und einem Deutschen. Die Autorin ist in Berlin geboren und dort auf­ge­wachsen und beim RBB als Redakteurin bei den Programm­begleitenden Diensten tätig.
    anschließend: Gespräch mit der Regisseurin und in Berlin leben­den Auswan­derern aus Griechen­land; Moderation Eleni Xioura, in Athen geboren und aufge­wachsen, Studium der Geschichte und Archäo­lo­gie, lebt seit 13 Jahre in Berlin und unter­richtet Neu­grie­chisch an der Volkshochschule Pankow

  • 22.00 – 23.00 Uhr

    Eros & Thanatos
    Die Gruppe um Jannis Zotos kommt mit einer neuen Art grie­chischer Lieder, die sich griechi­scher Wurzeln genauso bedienen wie popu­lä­rer Folk- und Rock­elemente oder zeit­genössischer Kammer­musik. Zotos vertonte Gedichte des großen griechi­schen Kompo­nisten Mikis Theodorakis, die dieser in seinen frühen Jahren mit Anfang Zwanzig schrieb, außerdem Gedichte der griechischen Lyriker Maria Polidouri, Kostas Kariotakis, Jorgos Seferis, Jannis Ritsos oder Thodoris Goni.
    Jannis Zotos Band: Dalai Theofilipou (Cello), Stefan Weeke (acoustic Bassguitar), Thanassis Zotos (Percussions / Vocal), Jannis Zotos (voc, guitars)

  • ab 23 Uhr

    Weiße Rosen aus Athen – ein fröhlicher Nachruf auf die Alten Griechen
    Asteris Koutoulas und Tilo Köhler im Gespräch unter Mitwirkung aller aus den vorherigen Programmpunkten noch anwesenden Gäste und des Publikums
    Asteris Koutoulas kam als Sohn griechischer Emigranten 1968 in die DDR. Er lebt seit 30 Jahren als Musikproduzent, Publizist, Über­setzer, Filmemacher und Autor in Berlin. Ebenso lange kennen sich Koutoulas und der Autor und Germanist Tilo Köhler. Ihr schönstes Kind ist die Zeitschrift Sondeur gewesen.

  • Während der gesamten Langen Nacht werden Fotografien der Griechenlandreisen der ausstellenden Künstlerin Karsta Lipp gezeigt.
    Die Kunstsammlung zeigt Berliner Blätter.

Kunstblatt ...Summertime! (Plakatseite)

Publikation

Kunstblatt: …summertime!
Arbeiten von Michael Augustinski, Volker Barthmuß, Marlene Gaßmann, Karsta Lipp, Marco Kaufmann und Sabine Peuckert
Text: Ulrich Kavka
ISBN 978-3-943244-06-9

Presse

Aus der Rezension in der Berliner Zeitung vom 12.08.2012 (von Ingeborg Ruthe):

“… So heiter geriet schon lange keine Ausstellung der Galerie Parterre. Bunt, ein wenig surreal thronen, ja balancieren die beiden aus geometrischen Farb­flächen geformten ´Türme´ der Berlinerin Marlene Gaßmann auf dem Papier. Die beiden, der Dicke und der Dünne, schei­nen auf komische Weise miteinander zu kommunizieren. Es bleibt offen, wer das letzte Wort hat. Auf jeden Fall wird die Fantasie es haben. Darauf beharrt die Zeichen­kunst, die in dieser kommunalen Galerie in Prenzlauer Berg schon seit 20 Jahren ein Forum, einen Schutz­ort, eine beliebte Bühne hat. …”