Joachim John. Der Zeichner

Eine Ausstellung der Akademie der Künste, Berlin und der Galerie Pankow vom 01.02. bis 03.03.2012.

Joachim John: Spiegelung (Vorderseite), 2012, Ölkreide, Gouache, Tusche

Anhand von markanten Arbeiten aus dem Bestand der Kunst­sammlung der Akademie der Künste gibt die Ausstellung Joachim John. Der Zeichner einen Einblick in seinen Kosmos. Neben Johns Sicht auf Menschen und Land­schaften spiegeln die ausgewählten Blätter seine intensive Beschäfti­gung mit Literatur, Theater, Geschichte und grund­sätzlichen Gesellschafts­fragen.

Joachim John: ohne Titel, zu Shakespeare, Sonett 66, Winter 2008/2009, Feder, Tusche

Joachim Johns Zeichnungen und Grafiken, etwa zu Shakespeare und Machiavelli, zur Französischen Revolution und zur deutschen Einheit sind sowohl sinnlich-opulent als auch pointiert-kritisch. Sie erfreuen das Auge des Be­trach­ters und fordern ihn zur dialektischen Anstrengung heraus. Sie sind widerständig gegenüber merkantiler Zeit­geistigkeit, und – gerade weil souverän unzeitgemäß – erscheinen sie zeitlos aktuell. Joachim John, geboren am 20. Januar 1933 in Tetschen, heute Decín in Böhmen, stellte 1961 erstmalig, auf Einladung Fritz Cremers, während der Ausstellung „Junge Künstler – Malerei“ an der ADK aus. 1963 wurde John als Meister­schüler an der Akademie angenommen, dann Ordent­liches Mitglied sowie von 1991 bis 1993 Sekretär der Sektion Bildende Kunst in der Ost­akademie. Seit 1977 lebt er in der selbst gewählten ländlichen Abgeschiedenheit Nordwest-Mecklenburgs.

Dienstag, 31.01.2012, 19.00 Uhr

Eröffnung
Es sprachen: Dr. Torsten Kühne (Bezirksstadtrat für Verbraucherschutz, Kultur, Umwelt und Bürgerservice), Dr. Rosa von der Schulenburg (Leiterin der Kunstsammlung der Akademie der Künste), Ulrich Kavka (Kunstwissenschaftler Berlin und Schwerin)

Donnerstag, 16.02.2012, 20.00 Uhr

Lesung: Joachim John liest Eigenes