Geschichte
Bild: Winfried Mateyka
1947
In Neukölln wird wie in allen anderen Bezirken Berlins auch ein Kunstamt gegründet. Der erste Auftrag der neuen Behörde: Sie soll Lebensmittelkarten für Künstler und den sogenannten Kunstschein ausstellen. Mit diesem Kunstschein erhalten die Künstler steuerliche Vergünstigungen beim Verkauf ihrer eigenen Werke. Bis in die 1970er Jahre unterhält das Kunstamt Neukölln das Heimatmuseum Neukölln und veranstaltet vor allem Ausstellungen, eine Konzertreihe und auch Operetten im Naturtheater Hasenheide.
1961
Nachdem das Heimatmuseum jahrelang in verschiedenen Neuköllner Schulen untergebracht war, erhält es 1961 einen festen Ort in dem Gebäude der ehemaligen Stadtbücherei in der Ganghoferstraße. Seit Mitte der 80er Jahre verfolgt das Museum ein modernes Ausstellungskonzept, für das es 1987 den Museumspreis des Europarates erhält.
1981
Die Musikwissenschaftlerin Dr. Dorothea Kolland übernimmt die Leitung des Kunstamtes in Neukölln.
1983
Die Galerie im Körnerpark wird eröffnet. Nach einer umfassenden Restaurierung der umliegenden Parkanlage nimmt die neue Galerie in der neobarocken Orangerie ihre Arbeit auf und macht sich schnell einen Namen als renommierter Ausstellungsort für bildende Kunst der Gegenwart.
1990
Der Saalbau wird vor dem Verfall gerettet und renoviert. Im Vorderhaus entsteht mit der Galerie im Saalbau ein zweiter Ort für Kunstausstellungen. Im Hinterhaus werden die beiden historischen Theatersäle wiederhergestellt, die 2009 der freie Träger Heimathafen Neukölln übernimmt.
1995
Das Kunstamt Neukölln wird in Kulturamt Neukölln umbenannt.
2001
Im Süden Neuköllns wird mit der Alten Dorfschule Rudow ein weiterer bezirklicher Kulturort eröffnet.
2004-2007
Das Gemeinschaftshaus Gropiusstadt, das 1973 errichtet wurde und seit 1995 zum Kulturamt gehört, wird umfassend saniert. Dabei erhält das Gebäude einen großzügig verglasten Haupteingang, der sich zum Lipschitz- und Bat-Yam-Platz öffnet, und mit dem “Kleinen Saal” einen weiteren Veranstaltungssaal.
2008
In der Galerie am Körnerpark wird der Kreativraum eingerichtet – ein Ort für Kunstaktionen und kunstpädagogische Arbeit mit Menschen aller Altersstufen und mit unterschiedlichem kulturellen Hintergrund.
2010
Das Heimatmuseum, 2004 in Museum Neukölln umbenannt, zieht auf den Gutshof Britz und eröffnet erstmals seit 1985 eine Dauerausstellung mit neuen Medien und einen Geschichtsspeicher als Rechercheangebot für die Öffentlichkeit.
2012
Das Kulturamt wird aufgrund der Vereinheitlichung der Ämterstruktur im Land Berlin in Fachbereich Kultur umbenannt.
2013
Die Historikerin und Kunsthistorikerin Dr. Katharina Bieler übernimmt die Leitung des Fachbereichs Kultur in Neukölln.
2017
Dorothee Bienert übernimmt die Leitung der Kommunalen Galerien Neukölln.
2019
Der Fachbereich Kultur, Kulturnetzwerk Neukölln e.V. und die Jungendkunstschule Neukölln schließen sich zum Young Arts Neukölln zusammen. An drei Standorten, Young Arts Donaustraße/Jugendkunstschule, Young Arts Körnerpark und Young Arts Gropiusstadt, wird kulturelle Bildung für Kinder und Jugendliche angeboten. 2021 kommt noch der Standort Young Arts Taut-Pavillon hinzu.
2019
Eine Kunstkommission, die über alle Belange zu Kunst am Bau und Kunst im Stadtraum berät, wird errichtet. Alle Kunst am Bau-Verfahren werden nach den Richtlinien für Planungswettbewerbe von 2013 (RPW 2013) vergeben.
2021
Mit der “Kunstbrücke am Wildenbruch” wird in Neukölln eine dritte kommunale Galerie in den ehemaligen historischen Toiletten eröffnet.
2023
Dorothee Bienert leitet den Fachbereich Kultur.
Yolanda Kaddu-Mulindwa übernimmt die Leitung der Kommunalen Galerien Neukölln.
Fachbereich Kultur
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